Die vergessene Säule der Energiepolitik

Energieeffizienz im liberalisierten Strom- und Gasmarkt in Deutschland. Vorschläge des Wuppertal Instituts

  • Publikationen 30.11.2002

Mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte in Deutschland und Europa werden vor allem wirtschaftliche Zielsetzungen verfolgt. Die Effizienz auf der Angebotsseite von Energie soll erhöht und Überkapazitäten sollen abgebaut werden. Zudem sollen durch den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern die Preise einer Einheit Energie für die Kunden sinken. Aber reicht ein Wettbewerb um billige Kilowattstunden für ein zukunftsfähiges, also umweltfreundliches, ökonomisch effizientes und sozialverträgliches Energiesystem aus?

 

Die Antwort lautet "nein", denn die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte hat nur die Hälfte des Wettbewerbs im Auge und "vergisst" die andere Hälfte: nämlich den Wettbewerb zwischen Energieangebot einerseits und der effizienteren Nutzung von Energie auf der Nachfrageseite andererseits. Durch Energieeffizienz können unsere Bedürfnisse - "warme Wohnung, kühles Pils" - mit geringerem Energieeinsatz verwirklicht werden. Meist ist Energieeffizienz auch billiger und daher sozialverträglicher als Energieverbrauch. Und für den Umwelt- und Klimaschutz ist jede Einheit Energie, die nicht bereitgestellt werden muss und damit auch keine Emissionen verursacht, vorteilhaft.

 

 

Stefan Thomas, Matthias Wissner, Kora Kristof, Wolfgang Irrek:

Die vergessene Säule der Energiepolitik : Energieeffizienz im liberalisierten Strom- und Gasmarkt in Deutschland ; Vorschläge des Wuppertal Instituts

Wuppertal 2002, ISBN ISBN 3-929944-50-2

(Wuppertal Spezial Nr. 24)


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