Gesamtanteil der afrikanischen CDM-Projekte weiterhin gering

Ein Update zum Clean Development Mechanism (CDM) in Afrika zu Krisenzeiten

  • News 20.04.2016

Im Paper "An Update on the CDM in Africa in Times of Market Crisis" überprüfen Nicolas Kreibich, Lukas Hermwille, Christof Arens (alle Wuppertal Institut) und Carsten Warnecke die Leistung des CDMs in Afrika und in einzelnen afrikanischen Least Developed Countries (LDCs). Diese Regionen wurden in der Vergangenheit vom CDM vernachlässigt. Der Artikel beleuchtet auch die aktuellen Entwicklungen.

Die Analyse basiert auf einer quantitativen Aufschlüsselung von Daten der UNEP DTU CDM Pipeline und wird durch Interviews mit ausgewählten Investoren ergänzt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Gesamtanteil der afrikanischen CDM-Projekte trotz zahlreicher Supportmaßnahmen für unterrepräsentierte Regionen weiterhin gering ist.

Der in den letzten Jahren deutlich angestiegene Anteil an Programmen kann die niedrige Anzahl von selbstständigen, afrikanischen Projekten nicht ausgleichen. Zusätzlich hat sich der Zusammenbruch des Compliance-Markts zu diesem Zeitpunkt als fatal erwiesen: Laufende Anstrengungen, die Entwicklung eines afrikanischen Kohlenstoffmarkts zu unterstützen, wurden durch die fehlende Nachfrage nach CERs erstickt, während der Aufbau von Kapazitäten gerade begonnen hatte, Früchte zu tragen. Folglich könnte die zukünftige Rolle des CDMs in Afrika auf den freiwilligen Markt beschränkt werden, anstatt ein Klimaschutz-Tool mit beachtlichem Ausmaß zu sein. Zeitgleich könnte der CDM als Tool zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung dienen.

Das Paper "An Update on the CDM in Africa in Times of Market Crisis" wurde in dem Journal "Climate and Development" veröffentlicht und steht zum Download zur Verfügung.


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