Szenariengestützte vergleichende Bewertung des zukünftigen Stromsystems

Neue Methode ermöglicht schnelle Berechnung des zusätzlichen Technologiemixes

  • News 13.04.2016

In dem Paper "Scenario-based comparative assessment of potential future electricity systems - A new methodological approach using Germany in 2050 as an example" wird eine neue Methode zur Bewertung und zum Vergleich eines potenziellen zukünftigen Stromsystems vorgestellt. Basierend auf einer umfassenden Szenarioanalyse, die einen Korridor für mögliche Anteile fluktuierender erneuerbarer Energiequellen definiert, werden die Residuallasten einheitlich berechnet. Diese Differenz aus verfügbaren erneuerbaren Energien und nachgefragter Leistung bildet den Input eines Algorithmus, der definiert, welcher zusätzliche Technologiemix die Flexibilität des Systems sicherstellt. Der gesamte Aufbau des Systems garantiert jederzeit eine Balance zwischen der Erzeuger- und Verbraucherseite. Die Anwendung der gleichen Methode für alle Szenarien garantiert eine gute Vergleichbarkeit. Und so waren die Autoren imstande, wichtige Charakteristika für zukünftige Entwicklungen zu identifizieren. Die Besonderheit dieses neuen Algorithmus ist die sehr schnelle Berechnung einer ganzjährigen Simulation mit stündlichen oder kürzeren Zeiteinheiten, die sowohl Ladestatus als auch die jeweilig verfügbaren Speicher- und Flexibilitätstechnologien berücksichtigt. Dies ermöglicht eine Analyse vieler verschiedener Szenarien auf makroökonomischer Ebene, die Input Parameter können leicht variiert werden und eine umfangreiche Sensibilitätsanalyse kann durchgeführt werden.

Das Paper von Benedikt Lunza, Philipp Stöckera, Sascha Eckstein, Arjuna Nebel, Sascha Samadi, Berit Erlach, Manfred Fischedick, Peter Elsner und Dirk Uwe Sauer wurde in Applied Energy, Jahrgang 171, veröffentlicht und steht bei ScienceDirect zum Download zur Verfügung.

Eine ausführliche, auf der hier vorgestellten Methodik basierende Analyse der Optionen für das Design potenzieller deutscher Energieversorgungssysteme in 2050 wird in einem weiteren Paper folgen.


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