Forschung aktiv in die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung einbringen

Zur 7th International Sustainability Transitions (IST) Conference in Wuppertal

  • News 10.09.2016
An den Side-Events der IST2016 wirkten u.a. mit (v.l.): Uwe Schneidewind (Präsident Wuppertal Institut); Maja Göpel (Leiterin Büro Berlin, Wuppertal Institut) und Gunter Pauli (Blue Economy). Foto: Andreas Fischer. (c) Wuppertal Institut
IST-Konferenzteilnehmer(innen) erkunden das Wuppertaler Transformationsquartier Arrenberg. Foto: Andreas Fischer. (c) Wuppertal Institut

Vom 6. bis 9. September fand in Wuppertal die 7. International Sustainability Transitions (IST) Conference stattgefunden. Jährlich treffen sich Wissenschaftler(innen) des international im Bereich Transformationsforschung und Nachhaltige Entwicklung führenden Sustainability Transitions Research Network (STRN), diesmal erstmals in Deutschland. Gastgeber der IST 2016 war das Wuppertal Institut in Kooperation mit dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Konferenz war mit mehr als 400 internationalen Teilnehmer(innen) aus aller Welt gut besucht.

Unter dem Leitthema der IST 2016 "Exploring Transition Research as Transformative Science" wurden aktuelle Fragen der Transformationsforschung diskutiert: Welche konzeptionellen und methodischen Herausforderungen stellen sich, wenn Forschung sich aktiv in die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung einbringt? Wie gelingt die Transformation zu nachhaltigeren Städten, Energie- und Mobilitätssystemen, einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise und nachhaltigen Formen des Konsumierens und Produzierens?

Die Breite der diskutierten Themen spiegelte sich auch in den unterschiedlichen Keynotes wider: so die Forschungs- und politischen Perspektiven von Wohlstandsindikatoren von Carrie Exton (OECD) und Cathy Maguire (European Environment Agency), die theoretischen Perspektiven transdisziplinärer und transformativer Forschung von Roland Scholz (Danube University) und Maja Göpel (Wuppertal Institut), theoretische und praktische Perspektiven des Wandels von Derk Loorbach (DRIFT) und Rob Hopkins (Transition Network), wirtschaftliche Perspektiven einer "Blue Economy" von Gunter Pauli und internationale Perspektiven der Energiewende von Peter Hennicke (Wuppertal Institute), Thomas Johansson (Lund University) und Hironori Hamanaka (IGES).

Die Konferenz bot eine gute Möglichkeit, die deutschen Aktivitäten im Bereich angewandter, sozial-ökologischer Nachhaltigkeitsforschung einem breiten internationalen Publikum zu präsentieren und internationale Sichtbarkeit für aktuelle Themen zu generieren, wie beispielsweise die Rolle der Wissenschaft und die von Städten als Experimentierfelder für eine nachhaltige Entwicklung. In einer Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gab es spezielle Konferenzformate zur Vernetzung von an der Fördermaßnahme Nachhaltiges Wirtschaften (NaWi) im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung (SÖF) beteiligten Wissenschaftler(innen) mit der internationalen Wissenschaftsszene und der Diskussion von Ergebnissen und Erfahrungen aus der SÖF-Forschung.

Um die Transformation auch praktisch erlebbar zu machen, waren die Konferenzteilnehmer(innen) in das Wuppertaler Reallabor am Arrenberg eingeladen. Initiativen und Macher aus den verschiedensten Bereichen (Stadtentwicklung & Strukturwandel, Kunst & Kultur, Energiewende & Bürgerbeteiligung etc.) stellten hier ihre Projekte und Initiativen in dezentralen Veranstaltungen im Arrenberg-Quartier vor.


Cookie-Einstellungen

Cookies helfen uns, die Website für Sie ständig zu verbessern. Mit dem Klick auf den Button "Zustimmen" erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Für weitere Informationen über die Nutzung von Cookies oder für die Änderung Ihrer Einstellungen klicken Sie bitte auf Mehr über die Verwendung und Ablehnung von Cookies.