Zeitliche Aspekte von Photovoltaik-Anlagen und Windenergie bei Europas Energiewende

Untersuchung der CO2-Einsparpotenziale auf Makroebene

  • News 22.02.2017

Zwischen der Installation von Anlagen erneuerbarer Energien und dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Nettoeinsparung von Kohlenstoffdioxid beitragen, vergeht etwas Zeit. Arkaitz Usubiaga (ehemals Wuppertal Institut, jetzt UCL Institute for Sustainable Resources), José Acosta-Fernández (Wuppertal Institut), Will McDowall (UCL Institute for Sustainable Resources) und Francis G.N. Li (UCL Energy Institute) haben Windkraftanlagen an Land und vor der Küste sowie Photovoltaikpanels analysiert und kamen zu dem Ergebnis, dass Windenergieanlagen bereits ab Installation und Verbreitung in den EU27-Ländern einen positiven Beitrag zur Einsparung von CO2 leisten, während Photovoltaikanlagen sich aus ökologischer Sicht erst seit Kurzem lohnen. Die vorab erwarteten Vorteile der PV-Anlagen traten durch die Treibhausgase, die durch ihre Produktion und Anbringung der Panels der nächsten Generation verursacht wurden, mit einer Verzögerung bis 2013 auf.

Die Analyse zeigt, dass Zeitprofile erneuerbarer Energien und deren Emissionen relevant sein können, wenn es um die Zielsetzung und Ausarbeitung konkreter Ziele der Umweltpolitik geht. Allerdings werden zeitliche Verzögerungen bislang kaum berücksichtigt. Dies wird jedoch umso wichtiger, wenn es um Strategien erneuerbarer Energien geht, die kombiniert werden mit Preisbelastungen für Kohlenstoff durch Cap-and-Trade Systeme.

Das Paper "Exploring the macro-scale CO2 mitigation potential of photovoltaics and wind energy in Europe's energy transition" wurde in Energy Policy, Jg. 104, veröffentlicht. Es ist über ScienceDirect zu erwerben.


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