Grünes Licht für neue EU-Energielabel

Welche Energieklassen für welche Elektrogeräte gelten, zeigen zukünftig wieder die Buchstaben A bis G

  • News 14.08.2017

Viele Geräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Fernseher tragen ein Energielabel. Die effizientesten sind durch die Effizienzklassen A bis A+++ gekennzeichnet. Doch durch diese "Plusklassen" geht die Klarheit und Wirksamkeit der Kennzeichnung teilweise verloren. Die Europäische Kommission hat diesen Handlungsbedarf erkannt und nun die rechtliche Basis geschaffen, um die Effizienzklassen neu zu ordnen.

Die im Frühjahr dieses Jahres auf EU-Ebene verabschiedete neue EU-Energielabel-Verordnung trat am 1. August 2017 in Kraft. Damit verschwinden auch die komplizierten A+++-Klassen. So wird der Rechtsrahmen für die schrittweise Umstellung des EU-Labels mit den verwirrenden A+++-Klassen wieder auf eine leicht verständliche und klare A- bis G-Skala zurückgeführt. Das Energielabel mit der Farbskala (grün = sehr effizient) bis rot (ineffizient) gilt seit 20 Jahren und informiert die Verbraucher bei mittlerweile über 16 Produkten von klassischen Haushaltsgeräten über Fernseher bis hin zu Heizkesseln über den Energieverbrauch. Bis Januar 2019 wird die EU-Kommission die detaillierten technischen Anforderungen an die einzelnen Geräte überarbeiten. Danach werden die ersten Geräte mit dem neuen Energielabel auf den Markt kommen.

Für Lieferanten, Hersteller, Importeure, Händler und Marktüberwachungsbehörden bringt die Neuordnung einige Änderungen mit sich. Beispielsweise müssen die Lieferanten und Händler stärker auf die Effizienzklasse des Produktes in der Werbung verweisen. Demnach ist bei jeder visuell wahrnehmbaren Werbung oder in technischem Werbematerial für ein bestimmtes Modell auf die Energieeffizienzklasse des Produktes und das Spektrum der auf dem Etikett verfügbaren Effizienzklassen hinzuweisen. Dies bedeutet beispielsweise für eine Waschmaschine mit Effizienzklasse A+++, dass zusätzlich das Spektrum (A+++ bis D) angegeben werden muss.

Die Nationale Top-Runner Initiative (NTRI) unterstützt Händler, Hersteller und weitere Stakeholder mit Informationsangeboten und -veranstaltungen. Die NTRI wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vom Wuppertal Institut, Edelman.ergo, Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM und der Österreichischen Energieagentur unter der Leitung von adelphi durchgeführt.


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