Synthesebericht zu Europas größtem Hafen online

Hintergrundstudien ergänzen Bericht zur Dekarbonisierung im Transport- und Logistiksektor des Rotterdamer Hafens

  • News 17.09.2018

Der Hafen Rotterdam gehört zu den Vorreitern bei der Minderung von Treibhausgasemissionen. Er ist der größte Hafen Europas und erstreckt sich über 40 Kilometer bis zur Nordseeküste. Das ehrgeizige Ziel: Der Hafen will die Treibhausgasemissionen sowohl seines Industrieclusters als auch des Güterverkehrs weitgehend reduzieren. Aber welche Optionen gibt es dafür? Das analysierte das Wuppertal Institut im Auftrag der Rotterdamer Hafenbehörde in der kürzlich abgeschlossenen Studie "Deep Decarbonisation Pathways for Transport and Logistics Related to the Port of Rotterdam".

Die Szenarien des Wuppertal Instituts für das Jahr 2050 zeigen, dass eine Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in Westeuropa sowohl die Menge als auch die Struktur der in Rotterdam umgeschlagenen Güter erheblich verändern wird. Dies verstärkt den ohnehin erwarteten Wechsel vom Massengut- hin zum Containertransport und geht mit erheblichen strukturellen Auswirkungen auf den Hafenbetrieb und insbesondere auf den Hinterlandverkehr einher. Eine umfassende Dekarbonisierung von mehr als 95 Prozent erfordert entscheidende Effizienzsteigerungen durch betriebliche und technische Maßnahmen und die Umstellung auf nicht-fossile Brennstoffe sowie die Verlagerung von Containertransporten vom Straßenverkehr auf Bahn und Binnenschiff.

Für die Seeschifffahrt belegen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Bericht zwei mögliche Entwicklungslinien für den Weg in eine dekarbonisierte Zukunft bis zum Jahr 2050. Die Szenarien "Power-to-Liquid" sowie "Power-to-Liquid & -Gaseous" zeigen mögliche Übergangspfade für eine drastischen CO2-Reduktion des Transportsektors auf und präsentieren entsprechende Maßnahmen für den Hafen Rotterdam sowie die niederländische, deutsche und europäische Politik. Mit diesen Hinweisen soll es dem Hafen die Dekarbonisierung des Güterverkehrs gelingen als auch die damit verbundenen Geschäftsfelder strategisch weiter zu entwickeln.

Die komplette Studie ist auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts in englischer Sprache erhältlich. Weitere Informationen zum Projekt "PoR Transport" sind im nachfolgenden Link zu finden.


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