Neue Wege für den kommunalen Fortschritt

JRF vor Ort: Veranstaltung im Wuppertal Institut zum Thema "Was leisten städtische Innovationslabore?"

  • News 20.12.2018
Prof. Dr. Dieter Bathen, Vorstandsvorsitzender der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, begrüßt die Anwesenden der Veranstaltung. Foto: Axel Muchnik/JRF

Am 3. Dezember 2018 fand am Wuppertal Institut die Veranstaltung "JRF vor Ort: Neue Wege für den kommunalen Fortschritt" statt, in der über die Arbeit von kommunalen Innovationslaboren referiert wurde. Als Referierenden bezogen sich der Wissenschaftler Jürgen Schultze der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund, der Projektleiter der "Kommunalen Labore sozialer Innovation" – kurz KoSI-LAB – Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter vom Wuppertal Institut und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Mona Wallraff vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) in ihren Impulsvorträgen schwerpunktmäßig auf die praktischen Erfahrungen, die innerhalb der KoSI-LABs gesammelt werden konnten. Die KoSI-LABs sind Reallabore in Wuppertal und Dortmund, die in Kooperation zwischen dem Wuppertal Institut und der Technischen Universität Dortmund (Sozialforschungsstelle) entstanden sind.
Ziel dieser Labore ist es auf transdisziplinäre Weise, also in Gemeinschaft von Wissenschaftlern und Bürgern, auftretende Probleme in der Kommune zu behandeln, damit diese dann in den Worten von Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter "auf Augenhöhe" gelöst werden können. Die Expertinnen und Experten waren sich einig, dass die Labore eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis bildeten.

Auf dem Podium diskutierten Dietmar Bell, wissenschaftspolitische Sprecher der SPD im NRW-Landtag, Prof. Dr. Christa Liedtke, Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut, Eva Wascher (Sozialforschungsstelle, Technische Universität Dortmund), Clara Utsch (Stabsstelle Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement der Stadt Wuppertal) und Ralf Zimmer-Hegmann vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. Die Podiumsgäste teilten die Auffassung, dass es mehr Bürgerbeteiligung geben müsse, um dem potenziell abnehmenden Trend in der Kommunalpolitik in Deutschland zu begegnen und begrenzen.

Das Wuppertaler KoSI-LAB tritt aktuell als Arbeitsbereich des Zentrums für gute Taten e. V. in Erscheinung und basiert auf dem Prinzip der Partizipation – also der Einbeziehung von Bürgerinteressen. Zurzeit arbeiten das Wuppertal Institut, der Verein Zentrum für gute Taten und die Stadt Wuppertal an der Wiederbelebung leerstehender Ladenlokale, der Vision von Wuppertal als Großstadt ohne Einwegbecher und planen den Bau von Fahrradquartiersgaragen. Auf diese Weise könne Wuppertal als Ideenzentrum und Blaupause für andere Städte agieren.

Weiterführende Informationen zur JRF-Veranstaltung und zum Projekt KoSI-LAB sind in den nachfolgenden Links zu finden.


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