Unterstützung für treibhausgasneutrale Industrie

IN4climate.NRW: Wirtschaftsministerium veröffentlicht Studie zur Wasserstoffnutzung in Nordrhein-Westfalen

  • News 04.06.2019

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlichte kürzlich die "Wasserstoffstudie Nordrhein-Westfalen". Sie diente als Grundlage für die Diskussion der Wasserstoff-Fachtagung der neuen Landesinitiative IN4climate.NRW, bei der sich rund 200 Teilnehmende, darunter Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, austauschten.
Das Wuppertal Institut war durch Clemens Schneider, Projektleiter im Forschungsbereich Sektoren und Technologien in der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme, vertreten. Er hielt einen Vortrag zum Thema "H2 für eine klimaneutrale Grundstoffindustrie in Nordrhein-Westfalen – Mögliche Rollen". Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts, leitete die Podiumsdiskussion zum Thema "Klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie durch H2? – Ein Blick in die Zukunft".

Die vom NRW-Wirtschaftsministerium vorgestellte Wasserstoffstudie untersucht das ökonomische und klimarelevante Wirkungspotenzial von Wasserstoff in einem künftigen Energiesystem in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Deutschland. Sie bescheinigt: Wasserstoff hat großes Potenzial auf dem Weg zum klimaneutralen Energiesystem der Zukunft und positive Effekte auf Wertschöpfung, Arbeitsmarkt und Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten. Dies sei auf die besonders hohe Flexibilität von Wasserstoff im Systemkontext zurückzuführen, so die Studie. Durch die breite Verwendung von Wasserstofftechnologien könnten in NRW zudem bis zu 130.000 Arbeitsplätze entstehen.

IN4climate.NRW verfolgt das Ziel, Strategien zu erarbeiten, die eine hohe Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Nordrhein-Westfalen erhalten, zusätzliche Wachstumsimpulse erzeugen und gleichzeitig zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele beitragen können. IN4climate.NRW wird durch das vom Land geförderte wissenschaftliche Kompetenzzentrum SCI4climate.NRW unterstützt. Die Forschenden untersuchen hier die Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten einer klimaneutralen und zukunftsfähigen Aufstellung der energieintensiven Industrie in Nordrhein-Westfalen.
SCI4climate.NRW ist ein vom Wuppertal Institut koordiniertes  Forschungsprojekt, in dem sechs wissenschaftlich Institute aus NRW mitarbeiten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgen im Rahmen ihrer Arbeit einen integrativen Forschungsansatz und betrachten technologische, ökologische, ökonomische, institutionelle, gesellschaftliche und (infra-)strukturelle Herausforderungen für die nordrhein-westfälischen Unternehmen und versuchen sie in positive Entwicklungsimpulse umzusetzen. "Gemeinsam mit den Innovationsteams, die für die Industriepartner abseits des Tagesgeschäftes offene Denkräume für Entwicklungspotenziale schaffen, leistet SCI4climate.NRW damit einen wichtigen Beitrag, die NRW-Industrie zukunftsfest zu machen. In den Teams werden unter anderem die Rahmenbedingungen diskutiert, die notwendig sind, um die erfolgversprechende Ideen in die Praxis umzusetzen. Dies kann den Aufbau von Infrastrukturen umfassen oder auch die Gestaltung von 'grünen' Produktmärkten, die helfen, Zusatzkosten zu überwinden", betont Manfred Fischedick.

Die gesamte "Wasserstoffstudie Nordrhein-Westfalen" sowie weitere Information zur Initiative stehen in den nachfolgenden Links zur Verfügung.


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