Ausgezeichnete Unternehmen, Partnerschaften sowie Städte und Gemeinden

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2020

  • News 02.12.2019

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit insgesamt acht Wettbewerben über 800 Bewerberinnen und Bewerbern und 2.000 Gästen bei der Veranstaltung ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Der Wettbewerb ermittelt unter anderem die nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands oder globale und kommunale Partnerschaften und würdigt Akteure, die neue Wege gehen: mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, hohen, ökologischen Standards in der Produktion oder einer besonderen sozialen Verantwortung in ihrer Wertschöpfungskette. Die Auszeichnung wird von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. vergeben.

Sieger der Kategorie "Unternehmen"

In diesem Jahr wurden Unternehmen in drei Größenklassen ausgezeichnet: kleine, mittlere und große Unternehmen. Bei den Großunternehmen gewannen die fischerwerke GmbH & Co. KG den Preis für das nachhaltigste Unternehmen, während die Alfred Kärcher SE & Co. KG und Grohe AG es in die Top 3 schafften. Sieger der mittelgroßen Unternehmen ist die Develey Senf und Feinkost GmbH und gehört mit der ASSMANN BÜROMÖBEL GmbH & Co. KG und der J. Schmalz GmbH zu den Top 3. Die Taifun-Tofu GmbH landete bei den kleinen und mittleren Unternehmen auf Platz 1, die i+m Naturkosmetik Berlin GmbH belegte in dieser Sparte den 2. und supernutural GmbH den 3. Platz.
In der Jury sind Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung, Politik und der Zivilgesellschaft vertreten, darunter auch Prof. Dr. Christa Liedtke, Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut.

Auszeichnungen für globale und kommunale Partnerschaften sowie Unternehmenspartnerschaften

Sieger der Kategorie "Globale Partnerschaften": Bremen und die GLS Bank erhielten mit ihren Partnern Durban in Südafrika und Bio Foods aus Sri Lanka den Deutschen Nachhaltigkeitspreis "Globale Partnerschaften" 2020. Die Auszeichnung wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global vergeben.

Die Städte Bremen und Durban in Südafrika sind Sieger der Kategorie "Kommunale Partnerschaften". Nach einer jahrzehntelangen freundschaftlichen Beziehung, ist die Städtepartnerschaft zwischen der Hansestadt Bremen und dem südafrikanischen Durban seit 2011 offiziell. Ganz im Zeichen des Klima- und Ressourcenschutzes wurden bereits einige erfolgreiche Projekte realisiert, darunter eine nachhaltige Stadtplanung und Jugendprojekte zur Umweltbildung. Beide Partnerstädte profitieren von der gegenseitigen Expertise: Durban konnte Bremen bei der ersten Klimaanpassungsstrategie unterstützen, während Bremen die südafrikanische Stadt zu dezentralisierten Abwassersystemen berät. Zur Förderung der Inklusion bieten die Städte unter anderem Sport- und Kulturprojekte sowie einen Jugendklimarat.
Die Bewerbungen wurden von den Assessmentpartnern Wuppertal Institut, dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und ICLEI – Local Governments for Sustainability, ausgewertet.

Die GLS Bank und Bio Foods aus Sri Lanka sind Sieger in der Kategorie "Unternehmenspartnerschaften". Die Firmen definieren Nachhaltigkeit als menschlich, zukunftsweisend und ökologisch. Ihre Partnerschaft fördert die weltweite Versorgung mit Bio-Lebensmitteln und den Ausbau ökologischer Landwirtschaft in Sri Lanka. Ziel ist es, den nachhaltigen Impact des 25 Jahre alten Familienunternehmens Bio Foods, das zu 100 Prozent biologisch und fair produziert, langfristig mit der GLS Bank als Investorin zu vergrößern. Ein Fokus liegt auf der Existenzsicherung der rund 7.400 Kleinbauern. Mit dem Preis werden vorbildliche Partnerschaften zwischen Unternehmen in Deutschland und in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie zwischen deutschen Kommunen und ihren Partnerkommunen im globalen Süden prämiert.
Bei der Auswahl der Besten zählten klare Fokussierung auf ein oder mehrere SDGs, konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Deutschland oder in dem Entwicklungs- oder Schwellenland, hohe Nachhaltigkeitswirkung sowie eine mittelfristige Fortsetzungs- und Erfolgsperspektive. Die Bewerbungen wurden von den Assessmentpartnern Wuppertal Institut, dem DIE und der internationalen Unternehmensberatung A. T. Kearney ausgewertet.

Sieger der Kategorie "Städte und Gemeinden"

Osnabrück, Aschaffenburg und Bad Berleburg sind die Sieger des Wettbewerbs um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden 2020. Die Preisträger erhalten eine Fördersumme von jeweils 30.000 Euro für Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklung von der Allianz Umweltstiftung. Die diesjährigen kommunalen Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises zeichnen sich insbesondere durch ihr strategisches und partizipatives Vorgehen in puncto Klimaschutz und der Erhaltung der Artenvielfalt aus. Sie leisten hervorragende Integrationsarbeit vor Ort, übernehmen aber auch globale Verantwortung. Die Preisverleihungen finden vor Ort in den Siegerstädten statt und bieten die Möglichkeit, alle Beteiligten und Interessierten am Erfolg teilhaben zu lassen.
Die Assessmentpartner Deutsches Institut für Urbanistik, ICLEI – Local Governments for Sustainability sowie das Wuppertal Institut werteten die Ergebnisse aus und erstellten eine Shortlist mit den besten Kommunen jeder Kategorie.

Weiterführende Informationen sind im nachfolgenden Link zu finden.


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