Analyse von Kleinwindenergieanlagen

Artikel zu Elektrifizierungsprojekten erschienen

  • News 10.12.2019

Weltweit haben mehr als 850 Millionen Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Um diesen Missstand zu bewältigen, spielen dezentrale erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere Kleinwindkraftanlagen können in diesem Zusammenhang eine effektive Lösung sein.

Der Artikel "Rural electrification with household wind systems in remote high wind regions" von Philipp Schaube, Doktorand am Wuppertal Institut, sowie dem Autor Jon Leary und der Autorin Luciana Clementi, vergleicht basierend auf Feldstudien und Expertenworkshops zwei Elektrifizierungsprogramme miteinander. Die in der argentinischen Region Patagonien und den Falklandinseln/Islas Malvinas installierten Kleinwindenergieanlagen werden bei den betroffenen Haushalten zur Energiegewinnung genutzt, da sie wegen großer räumlicher Distanzen nicht an das Stromnetz angeschlossen sind. Geografisch gibt es dort allerdings beste Voraussetzungen: Rund um das Südpolarmeer herrschen starke Winde, daher eignen sich diese Gegenden für Windenergieanlagen besonders. Trotz vergleichbarer Umweltbedingungen und lokaler Lebensgrundlage sind die Auswirkungen der Elektrifizierungsprogramme aber sehr unterschiedlich, so ein Ergebnis der Untersuchung.

Das Autorenteam identifiziert kritische Erfolgsfaktoren und gibt Handlungsempfehlungen für zukünftige Elektrifizierungsinitiativen. Wichtige Faktoren sind dem Artikel zufolge eine konstante Projektunterstützung, die Investition in robustes Equipment und die Schaffung von effektiven Feedbackprozessen. Das Autorenteam empfiehlt darüber hinaus, dass den Anlagen-Nutzenden bei Instandhaltungsprozessen eine zentrale Rolle zukommt und diese durch die Entwicklung eines effektiven Netzwerks unterstützt werden.

Der Artikel ist in "Energy for Sustainable Development" (Science Direct, Volume 52, Oktober 2019) erschienen und im nachfolgenden Link kostenfrei erhältlich.


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