"Zukunftswissen" für die Ohren

Wuppertal Institut startet Podcast-Serie "Zukunftswissen.fm"

  • Pressemitteilungen 09.04.2020
Logo des Podcasts "Zukunftswissen.fm"

Wie hängen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen? Was bedeutet der Strukturwandel für Deutschland? Wird mit dem europäischen Green Deal in Europa jetzt alles "grün"? Antworten auf diese und weitere Fragen beantworten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im neuen Podcast "Zukunftswissen.fm" des Wuppertal Instituts. In diesem Podcast wird es regelmäßig spannende Themenreihen rund um Transformationsprozesse und Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung geben. Passend zum Thema der ersten Reihe "Digitalisierung und Nachhaltigkeit" geht damit auch das Wuppertal Institut neue digitale Wege innerhalb der Wissenschaftskommunikation. Der Podcast startet heute, am 9. April 2020 und ist unter www.zukunftswissen.fm, Podcast.de, Spotify und iTunes zu hören.

Digitalisierung, Strukturwandel, Energiewende oder Mobilitätswende: In wechselnden Reihen behandelt das Wuppertal Institut in seinem neuen Podcast "Zukunftswissen.fm" aktuelle Themen aus der Transformationsforschung. Zu Wort kommen dabei Denkerinnen und Denker sowie Macherinnen und Macher aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Warum heißt der Podcast "Zukunftswissen.fm"? "Um die zum Teil sehr komplexen Veränderungsprozesse hin zu einer klimagerechten und ressourcenleichten Welt anzustoßen, braucht es drei unterschiedliche Formen von Wissen: Systemwissen, Zielwissen und Transformationswissen. Die Integration und das Zusammenspiel dieser drei unterschiedlichen Wissensformen bezeichnen wir als "Zukunftswissen", erklärt Prof. Dr. Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.

Erste Reihe zu "Digitalisierung und Nachhaltigkeit"

In der ersten Podcast-Reihe dreht sich thematisch alles um das Zukunftsthema "Digitalisierung und Nachhaltigkeit". Dr.-Ing. Stephan Ramesohl, Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation in der Abteilung Kreislaufwirtschaft des Wuppertal Instituts, spricht dabei mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Einerseits kann die Digitalisierung Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation lösen und beispielsweise Beiträge zur Energie- und Mobilitätswende leisten, andererseits birgt sie aber auch ökologische Risiken. Das Thema wirft viele Fragen auf: Welche Chancen ergeben sich durch die Digitalisierung und welche Herausforderungen gilt es zu meistern? Wie muss mit den Spannungsfeldern, mit dem Datenschutz, dem Energie- und Ressourcenverbrauch sowie möglichen Reboundeffekten umgegangen werden? Welche staatlichen Regulierungen sind sinnvoll und erforderlich?

Folge 1: "Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Das Primat der Politik"

Die Digitalisierung prägt und verändert das Leben, die Arbeitswelt, die Wirtschaft und den Umgang der Menschen miteinander. Technologische Entwicklungen beschleunigen die Welt und leisten wichtige Beiträge; dies gilt auch für die Digitalisierung. Aber wie nachhaltig ist sie wirklich? Und wie lässt sich die Digitalisierung zugunsten nachhaltiger Entwicklungen nutzen und welche Herausforderungen müssen überwunden werden? Sollte der Staat die Digitalisierung lenken und wenn ja mit welchen Instrumenten kann das gehen? Prof. Dr. Stephan Rammler, Direktor des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin beantwortet diese Frage mit einem klaren ja. In der ersten Podcast-Folge "Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Das Primat der Politik" verdeutlicht er, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit untrennbar zusammenhängen und über das eine nicht ohne das andere gesprochen werden könne. Die Digitalisierung erfordert das Zusammenspiel verschiedenster Innovationen. Eine gute Innovationspolitik müsse gesamtgesellschaftliche Ziele, wie die Inklusion, soziale Gerechtigkeit und den demografischen Wandel im Blick behalten. Dies könne nur der Staat sicherstellen, indem er Rahmenbedingungen für die Digitalisierung aufstelle.
Der IZT-Institutsdirektor sieht in der Digitalisierung nicht nur die Möglichkeit, das Vorhandene in schnellerer Geschwindigkeit fortzuführen oder bekannte Verfahrensweisen effizienter zu machen und technologisch zu verbessern, sondern auch ganz neue Lebensstile zu entwickeln. Wie sinnvoll dies ist, beantwortet er im Podcast.

Die Analyse der Chancen und Grenzen der Digitalisierung ist für das Wuppertal Institut ein wichtiges Forschungsfeld. So hat das Wuppertal Institut zusammen mit Ernst & Young das Bundesumweltministerium (BMU) bei der Erstellung der ersten umweltpolitischen Digitalagenda unterstützt und wissenschaftlich begleitet, die Anfang März 2020 gemeinsam in Berlin vorgestellt wurde. 

Weitere Folgen der Podcast-Reihe "Digitalisierung und Nachhaltigkeit"

In weiteren Folgen des „Zukunftswissen.fm“-Podcast kommen verschiedene weitere Expertinnen und Experten zu Wort. Beispielsweise ist die digitale Energiewende Thema der zweiten Episode, in der Thomas Birr, Chief Strategy & Innovation Officer bei E.ON, zu Gast vor dem Mikro ist. In der dritten Podcast-Folge spricht Thomas Losse-Müller, Partner Politik und Öffentlicher Sektor bei Ernst-Young, über die "Digitale Staatskunst". Monika Gatzke, von der Geschäftsstelle Competence Center 5G.NRW an der Bergischen Universität Wuppertal, steht in der vierten Folge Rede und Antwort zu "5G", der fünften Generation des Mobilfunks. Einen anderen Blick auf das Thema wirft Nicole Stein und taucht im Gespräch mit myswooop-Gründer Jan-Lucca Sielski in die Welt eines digitalen Circular-Economy-Start-ups ein.

Die erste Zukunftswissen.fm-Podcast-Reihe zum Thema "Digitalisierung und Nachhaltigkeit" wurde durch die Spahn-Stiftung gefördert. Die erste Zukunftswissen-Folge "Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Das Primat der Politik" ist seit heute, 9. April 2020 unter www.zukunftswissen.fm zu hören.
Die Podcast-Serie "Zukunftswissen.fm" wird künftig regelmäßig weitere aktuelle Themen mit Expertinnen und Experten aufgreifen. Fragen rund um Transformationsprozesse und Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung werden diskutiert und beantwortet.
Hören Sie rein: www.zukunftswissen.fm


Pressemitteilung

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

VisdP: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, wissenschaftlicher Geschäftsführer

Kontakt: Christin Hasken, Leitung Kommunikation

Tel.: +49 202 2492-187

Fax: +49 202 2492-108

E-Mail: christin.hasken@wupperinst.org


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Quelle: Wuppertal Institut

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