Lebenswerte Straßen in urbanen Quartieren

Start des Projekts "LesSON"

  • News 08.09.2020

Während der Corona-Pandemie und dem Lockdown gewannen öffentliche Räume wie Parks und Grünflächen zur Naherholung an Bedeutung. Gerade in Ballungsräumen ist der Platz oft begrenzt und seit Jahren wird diskutiert, wie die Transformation von Städten gelingt. Die Corona-Pandemie entfachte auch die Diskussion um die Stadtgestaltung neu. Doch wie sehen lebenswerte Quartiere und deren Straßen aus? Welchen Mehrwert haben Quartiersbewohnerinnen und -bewohner, wenn urbaner Raum entsprechend der sozialen und ökologischen Kriterien umgebaut wird?

Dies untersuchen Forschende des Wuppertal Instituts innerhalb der neuen Studie "Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften". Ziel ist es, konkrete Planungsentwürfe zum Straßenumbau in den Partnerstädten Gelsenkirchen und Dortmund zu entwickeln. Dabei orientieren sich die Forschenden an Vorreiterstädten wie Kopenhagen, Barcelona und Paris. Das Besondere an dem Projekt ist der sogenannte Co-Design- und Co-Produktionsprozess. Hier gestalten die Stadtverwaltung sowie die städtischen Anwohnerinnen und Anwohnern auf Augenhöhe gemeinsam Quartiere und Straßen. "Wir wollen mit dem Projekt LesSON Denkanstöße anregen, wie Straßenraum sozial gerecht und im Einklang mit den Herausforderungen des Klimawandels umgebaut werden kann und muss. Nur so lässt sich eine Debatte anstoßen, wie lebenswerte Quartiere in Zukunft gestaltet werden sollten", betont Dr. Steven März, Leiter des Projektes und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Stadtwandel in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut.

Die Forschenden entwerfen außerdem ein Konzept, dass die gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich begleitet, um sie für die Wissenschaft und die Praxis nutzbar zu machen. Innerhalb des LesSON-Projektes arbeitet das Wuppertal Institut mit der Emschergenossenschaft sowie dem Planungsbüro MUST zusammen. Auftraggeber ist das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.


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