Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes für Nordfriesland zur Reduzierung von Treibhausgasen

  • Projekt-Nr.1239
  • Laufzeit 01/2009 - 04/2011

Als Kernergebnis dieses Projektes konnten über 80 konkrete Handlungsempfehlungen für den Klimaschutz in Nordfriesland in einem partizipativen Prozess entwickelt werden. Diese Handlungsempfehlungen bilden den "Klimaschutzplan Nordfriesland 2020", der schrittweise - auch mit Unterstützung regionaler Akteure - umgesetzt werden kann.
Unter Berücksichtigung der hohen Anteile regionaler Windkraft-Stromerzeugung kommt der Kreis Nordfriesland auf einen vergleichsweise geringen spezifischen CO2-Wert von 3,3 Tonnen pro Kopf. Die Windkraft nicht eingerechnet liegt der Kreis mit 9,5 Tonnen pro Kopf nur leicht unter dem Bundesdurchschnitt von rund 10 Tonnen. Klimaschutzmaßnahmen, vor allem bei Ausbau der Windenergienutzung, bewirken im Kreis Nordfriesland eine hohe regionale Wertschöpfung. In Summe beläuft sich diese für den Kreis eine jährlich auf ca. 434 Mio. EUR.
Der im Kreis geplante weitere Ausbau erneuerbarer Energien hängt jedoch von der Weiterentwicklung infrastruktureller Randbedingungen ab. So muss auch in Zukunft sichergestellt sein, dass der in den Küstenregionen und auf dem Meer erzeugte Windstrom zu den großen Stromverbrauchszentren in West- und Süddeutschland transportiert werden kann. Dies erfordert einen Ausbau der Übertragungsnetze. Gleichzeitig führt die Volatilität des Windes zu einer Volatilität der Windstromerzeugung. Dies macht die Entwicklung neuer Stromspeichertechnologien nötig.
Aber auch in anderen Feldern besteht noch erheblicher Handlungsbedarf. Allen voran ist hier der hohe spezifische Raumwärmebedarf von über 200 kWh/m2a und der motorisierte Individualverkehr zu nennen, der in Nordfriesland aufgrund der ländlichen Region und des Tourismus besonders wichtig ist. Im Rahmen der Erstellung dieses Klimaschutzkonzeptes wurde daher besonders großen Wert auf Entwicklung von Maßnahmen zur Energieeinsparung gelegt. Sollte es dem Kreis gelingen, die großen Effizienzpotenziale vor allem im Wärme- und Kraftstoffbereich zu heben, kann dies zu einer noch größeren Gutschrift aus der regenerativen Stromerzeugung führen. Hierbei sind die Schwerpunkte auf die Mobilität und den Wohngebäudebereich zu legen. Die im Zuge der Zusammenarbeit zwischen den Auftragnehmern und dem Kreis erfolgten Überlegungen zur Umsetzung dieses Konzeptes sehen daher vor, sich in den ersten Schritten genau diesen Bereichen besonders zuzuwenden.


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