myEcoCost

Ein konsumentenorientierter Prototyp - Entwicklung eines neuen Systems des ökologischen Rechnungswesens

  • Projekt-Nr.3443
  • Laufzeit 10/2012 - 10/2015

In den letzten zwei Jahrzehnten konnten große Fortschritte im Bereich der Bewertung von Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen entlang des Lebenszyklus (Ökobilanzierung) erreicht werden. In der Praxis zeigen sich jedoch Probleme aufgrund inkonsistenter, z. B. veralteter, Datenquellen und Daternerhebungsmethoden.

MyEcoCost will eine Lösung für die Problematik der inkonsistenten Bewertung entwickeln, basierend auf einem globalen, wissenschaftlich fundierten und automatisierten Ansatz. Das zu entwicklende "myEco-Cost"-System soll in der Lage sein, den Ressourcenverbrauch unterschiedlicher Produkte, Dienstleistungen und Technologien konsistent zu berechnen.

Das Projekt wird Konzepte, Methoden und technische Lösungen innerhalb von allgemeinen Geschäftsprozessen (Produktentwicklung, Produktion, Verkauf, Administration, Entsorgung/Recycling/Wiederverwendung) erforschen, weiterentwickeln und testen. Jede dieser Produktlebenszyklen soll in die Berechnung der ökologischen Kosten (EcoCost) integriert werden. Darüber hinaus sollen durch die rekursive Methodik auch komplexere Wertschöpfungsketten und Elemente des Wirtschaftssystems präziser abgebildet werden.

Das Projekt myEcoCost trägt dazu bei, wirtschaftlichen Akteuren, inklusive kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Konsumenten, einen Zugang zu verbesserten Informationen des Ressourcenverbrauches von Geschäftsprozessen zu ermöglichen. Eine internet-basierte, anwendungsorientierte Architektur des Informationssystems soll so konzipiert werden, dass die Ressourceneffizienz erfasst und eine Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen ermöglicht wird.

Das Projekt ist in sieben Arbeitspakete (AP) gegliedert: Beschreibung der Anforderungen und der Architektur des Systems (AP 1), Methodik der Ressourcenkostenrechnung (AP 2), Entwicklung des MyEcoCost Systems (AP 3), Entwicklung einer Kommunikations- und Netzwerk-Infrastruktur (AP 4), Validierung des Konzepts und Systems (AP 5), Dissemination und Nutzung (AP 6) und Projektmanagement und Koordination (AP 7). Das Wuppertal Institut leitet die Arbeiten in Arbeitspaket 2, bei dem Richtlinien für die Berechnungsmethodologie des Ressourcenverbrauchs entwickelt werden sollen. Darüber hinaus koordiniert es die Arbeit im Beirat sowie im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zur Verbreitung der Projektergebnisse in der Wissenschaft und der Ergebnisprüfung im Rahmen eines Stakeholderdialoges, geleistet.


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