EVIDENCE

Faktensammlung zu den tatsächlichen ökonomischen Nutzen nachhaltiger Verkehrsmaßnahmen, um deren effektive Integration in Verkehrsentwicklungspläne zu erleichtern

  • Projekt-Nr.250037
  • Laufzeit 03/2014 - 02/2017

EVIDENCE hat sich mit der weitverbreiteten Ansicht befasst, dass nachhaltige Verkehrsmaßnahmen weniger ökonomischen Nutzen als "traditionelle" Infrastrukturprojekte mit sich bringen.    
Als Konsequenz dieser Wahrnehmung werden Städte nämlich möglicherweise weniger dieser nachhaltigen Initiativen umsetzen und infolgedessen sind ihre Verkehrsentwicklungspläne (Sustainable Urban Mobility Plans, SUMPs) weniger effektiv. EVIDENCE hatte daher drei Ziele:

  • Darzustellen, dass nachhaltige Mobilitätsinterventionen einen hohen ökonomischen Wert haben und im Vergleich zu Infrastruktur- bzw. Straßenbauprojekten nicht schlechter zu bewerten sind.
  • Aufzuzeigen, wie Investitionen in nachhaltige Mobilität ökonomische Aktivität befördern.
  • Für mehr Zuversicht zur Umsetzung nachhaltiger Lösungen zu sorgen und deren Nutzen Städten leicht vermittelbar zu machen, sodass diese besser auf die Wünsche von Geldgebern eingehen können.

Um diese Ziele zu erreichen, hat EVIDENCE fast 1.000 Quellen für Maßnahmen aus 22 Kategorien gesammelt, gesichtet und überprüft, die typischerweise in einem SUMP enthalten sind. Die umfassende Analyse ergab für alle 22 Kategorien nachhaltiger Mobilitätsinterventionen wirtschaftlichen Nutzen und für rund ein Drittel dieser Fälle sogar sehr großen. Es ist bemerkenswert, dass sich dieser Nutzen in etwa der Hälfte der Fälle durch die geringere Nutzung von privaten Pkw ergab und diese Reduzierung auch indirekten Nutzen in Form weniger Staus mit sich brachte, insbesondere für Autofahrer.

Bewaffnet mit diesem "Beweismaterial" hat sich das Projekt mit den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) auseinander gesetzt – also denjenigen, die der EU nach 2004 beigetreten sind. EVIDENCE stellte damit sicher, dass die Städte dieser Länder von der EU-Förderung von SUMPs profitieren können. Zu den Aktivitäten des Projektteams gehörten Workshops und Runde Tische mit Vertreterinnen und Vertretern des Verkehrsministeriums, sowie Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern sowie anderen Praktikern in jedem der elf neuen Mitgliedstaaten.



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