Nationaler Energieeffizienzplan als Kernelement einer handlungsorientierten und nachweisgeführten Emissionsstrategie. Land: Thailand

  • Projekt-Nr.250049
  • Laufzeit 03/2014 - 04/2015

In Thailand wird der Beitrag von Energieeffizienz zur Emissionsminderung, zu steigender Wettbewerbsfähigkeit und zur Energiesicherheit zunehmend erkannt. Zudem schwächt die Abhängigkeit von Energieimporten, insbesondere von Erdgas, die Zukunftssicherung der Energieversorgung in Thailand. Daher wurde im Juni 2011 ein ambitionierter nationaler Energieeffizienzentwicklungsplan vom Kabinett verabschiedet mit dem Ziel, die Energieintensität bis zum Jahre 2030 um 25 % zu senken (Basis 2005) was einer Reduktion des Endenergieverbauchs um 20 % in 2030 entspricht. Der Plan beinhaltet für alle Sektoren regulatorische Maßnahmen sowie Förderinstrumente zur Steigerung der Energieeffizienz, die in den nächsten Jahren eingeführt werden sollen.

Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums greift das politische Bestreben der thailändischen Regierung zur Steigerung der Energieeffizienz auf. Sie fördert den Einsatz der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die die Entwicklung sowie Umsetzung neuer Förderinstrumente in Thailand begleitet.

Das Ziel ist dabei, Energieeffizienzsteigerungen im Industrie- und Gebäudesektor durch Instrumente wie Standard Offer Programmes (SOP), Energy Efficiency Resource Standards (EERS) und optimierte Energiemanagementsysteme zu fördern. Die Politikinstrumente werden unter Berücksichtigung von Nationally Appropriate Mitigation Action (NAMAs) entwickelt, um eine klimapolitische Verankerung zu gewährleisten. Das Monitoring wird als Beitrag zum mess- und verifizierbaren Berichtswesen (MRV) entwickelt. Es wird erwartet, dass die Einführung der Förderinstrumente und Standards zu neuen Arbeitsplätzen führt, die Wettbewerbsfähigkeit von klein- und mittelständischen Unternehmen stärkt und der Energiebedarf, und damit die Wohnnebenkosten, zahlreicher Haushalte senken wird.

In diesem Zusammenhang wurde das Wuppertal Institut mit der wissenschaftlichen Begleitung beauftragt. Es soll internationale Erfahrungen, "Good Practices" und Hintergrundanalysen zu Energieeffizienzinstrumenten in das Projekt einbringen und den Bezug zu Klimaschutzinstrumenten erarbeiten. Dabei wird eine enge Kooperation mit der GIZ und den thailändischen Institutionen sowie Akteuren vor Ort angestrebt, so dass sowohl internationale als auch nationale Erfahrungen die Umsetzung des Energieeffizienzplans sinnvoll begleiten. Inhaltlich arbeitet das Wuppertal Institut in Phase 2 des Projekts mit Schwerpunkt an folgenden Themenfeldern:

  • Energy Efficiency Resource Standards (EERS)
  • Building Energy Code
  • Energy Performance Standards for Industry
  • Standard Offer Programmes (SOPs)
  • Energy Service Companies (ESCOs)
  • Nationally Appropriate Mitigation Action (NAMAs) sowie Monitoring als Beitrag zum mess- und verifizierbaren Berichtswesen (MRV)


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