HiEff-BioPower

Entwicklung einer neuen hocheffizienten und Brennstoff-flexiblen Biomasse-KWK-Technologie für den Mittleren Leistungsbereich, basierend auf einer Festbrennstoff-Vergasertechnik sowie einer Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC)

  • Projekt-Nr.250793
  • Laufzeit 10/2016 - 09/2021

Im EU-Horizon-2020-Projekt "HiEff-BioPower" soll eine neue hocheffiziente Biomasse-KWK-Technologie für den Leistungsbereich 1-10 MW entwickelt werden, die aus einem Brennstoff-flexiblen Festbettvergaser, einer kompakten Gasreinigungsanlage und einer Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) besteht. Die neue Technologie zeichnet sich durch ein weites Spektrum verwendbarer Brennstoffe aus (Holz-Pellets und Hackschnitzel, Energiepflanzen mit kurzen Umtriebszeiten, ausgewählte Agrarbrennstoffe wie Agro-Pellets oder Frucht-Kerne/Hülsen), durch hohe elektrische beziehungsweise Gesamtwirkungsgrade sowie durch extrem geringe Emissionen von gas- und partikelförmigen Substanzen.

Das Gesamtsystem erhält eine Brennstoff-flexible Vergasertechnik mit extrem geringen Partikel- und Alkalimetall-Emissionen im Produktgas, was den Aufwand zur Gasreinigung reduziert. Die Hochtemperatur-Gasreinigungsanlage dient der Minderung von Staub, Salzsäure, Schwefel und Teeremissionen in einem Prozessschritt. Hinzu kommt eine Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC), die bestimmte Restmengen von Teer-Emissionen im Produktgas toleriert.

Um dieses Ziel zu erreichen, kommt eine Gesamtmethodik zur Anwendung, die unterteilt ist in einen Technologie-Entwicklungsteil (basierend auf Prozesssimulationen, Computer Aided Design der einzelnen Einheiten und des Gesamtsystems, Testanlagenbau, Durchführung und Auswertung von Testläufen, Risiko und Sicherheits-Analysen) sowie einen Teil zur Technikfolgenabschätzung (techno-ökonomische Risiko-, Umwelt- und Gesamtwirkungsanalysen sowie Marktstudien in Bezug auf die möglichen Potenziale für die Anwendung der neuen Technologien).

Mit der Neuentwicklung will das Projektteam einen Meilenstein definieren hinsichtlich der KWK-Effizienz und eines geringen Emissionslevels bei mittelgroßen Feuerungsanlagen. Die neue Technologie soll zu einer stärkeren und zukunftsorientierten EU-Energieversorgung basierend auf Erneuerbaren Energien beitragen. Die Brennstoff-Flexibilität soll dabei eine hohe Marktattraktivität und ein großes Anwendungspotenzial sicherstellen, um somit den Industriestandort EU und die Technologieführerschaft für Europa zu stärken.

Innerhalb der Projektgemeinschaft ist das Wuppertal Institut für die Umwelt- und Gesamtwirkungsanalyse sowie für die Publikation und Verbreitung von Projektergebnissen verantwortlich.

Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung Nr. 727330 finanziert.


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