Können Re-Industrialisierung und eine CO2-arme Wirtschaft zusammen funktionieren?

Ergebnisse aus Stakeholder-basierten Szenarien für energieintensive Industrien in NRW

  • Publikationen 22.10.2015

Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, das sein eigenes Klimaschutzgesetz entwickelt hat. Das Wuppertal Institut hat den damit verbundenen Klimaschutzplan wissenschaftlich begleitet. Das Paper "Re-Industrialisation and Low-Carbon Economy - Can They Go Together? Results from Stakeholder-Based Scenarios for Energy-Intensive Industries in the German State of North Rhine Westphalia" beschreibt Langfristklimaschutzszenarien für NRWs wichtigste energieintensiven Industriesubsektoren, die zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes beitragen. Zudem wurde der Prozess der Szenarienentwicklung mithilfe der Stakeholder beschrieben, wobei drei verschiedene Pfade berücksichtigt wurden: bestmögliche Technologien, Break-Through-Technologien und CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass eine Politik der "Re-Industrialisierung" in NRW in seinen gegenwärtigen Strukturen eine enorme Herausforderung für die Erreichung der deutschen Energie- und Klimaziele darstellen würde. Vielmehr sei auf eine dekarbonisierte Energieversorgung und den Durchbruch neuer Technologien in der Industrie zu setzen um Wachstum und Klimaschutz zu vereinbaren. Technologie allein könne jedoch eine gesteigerte Nachfrage und Konsum materieller Güter nicht auffangen.

Das Paper von Stefan Lechtenböhmer, Clemens Schneider, Maria Yetano Roche (alle Wuppertal Institut) und Samuel Höller (Umweltbundesamt) wurde in englischer Sprache im Journal "Energies" veröffentlicht und ist online zugänglich.


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