Wie das deutsche Energieregime die Re-Kommunalisierung der Stadtwerke behindert

Eine Multi-Level-Analyse

  • News 16.01.2017

Nach zwei Jahrzehnten der Privatisierung und des Outsourcing als vorherrschende Trends kann wieder eine Entwicklung hin zur Gründung kommunaler Stadtwerke beobachtet werden. In diesem Artikel werfen Kurt Berlo und Oliver Wagner (beide Wuppertal Institut) gemeinsam mit Marisa Heenen (Philipps-Universität Marburg) einen Blick auf die Strategien zur Erhaltung des deutschen Energieregimes unter Anwendung der Transition-Methode von Geels. Aus der Multi-Level-Perspektive lässt sich ihrer Analyse nach feststellen, dass Innovationen in Nischen ablaufen und die Hinternisse und Hartnäckigkeit des konventionellen fossilen und nuklearen Energieregimes bewältigen müssen. Mittels einer empirischen Analyse kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass das bestehende Regime die Dezentralisierung, welche für die Transformation der Energiestrukturen notwendig ist, signifikant verzögert. Des Weiteren lässt sich feststellen, dass Stadtwerke wichtige Schlüsselakteure der deutschen Energiewende sind, da sie die lokale Energieversorgung gewährleisten und eine Reihe der Voraussetzungen dafür erfüllen, einen fundamentalen Strukturwandels voranzubringen. Der Trend der Re-Kommunalisierung und Neugründung von Stadtwerken zeigt das Bedürfnis, kommunale Politik wieder zu stärken.

Das Paper "The Incumbents' Conservation Strategies in the German Energy Regime as an Impediment to Re-Municipalization - An Analysis Guided by the Multi-Level Perspective" wurde in Sustainability, Band 9, Ausgabe 1, veröffentlicht und steht zum Download zur Verfügung.


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