Lebensqualität in Quartieren systematisch erfassen

Bundesforschungsministerium fördert Wuppertaler Verbundprojekt zur Bürgerwissenschaft

  • News 05.09.2017

Wie sieht das gute Leben in der Stadt und im Quartier aus? Wie können Bürgerinnen und Bürger erfassen, was lokaler Wohlstand für sie bedeutet? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das neue Projekt "Transformationsstadt" des TransZent (Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit der Bergische Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts), der Neuen Effizienz – Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz, Utopiastadt und dem Wuppertal Institut. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in dem Projekt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern ein benutzerfreundliches, offenes Datensystem entwickeln. Dafür wird das auf zwei Jahre angelegte Projekt nun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt knapp 470.000 Euro gefördert. TransZent-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Maria Behrens, Politikwissenschaftlerin an der Bergischen Universität, leitet das Projekt.

Das Verbundprojekt "Transformationsstadt – BürgerInnen forschen für ein Gutes Leben. Entwicklung einer Infrastruktur für Bürgerwissenschaften" will die lokale Lebensqualität in Quartieren systematisch erfassen. Dadurch soll ein Bild entstehen, wie sich Quartiere entwickeln und welche Anforderungen bei der Stadtplanung zu berücksichtigen sind. Das Datenportal kann bundesweit von Städten und Quartieren genutzt werden und soll Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, selbst Stadtforschung zu betreiben. "Diese Infrastruktur wird gemeinsam von Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und soll insbesondere letzteren selbstständige Quartiersforschung ermöglichen und gleichzeitig sowohl deren Anforderungen als auch wissenschaftlichen Standards gerecht werden", erklärt Behrens vom TransZent.

Das Verbundprojekt ist eines von 13 Projekten in der Bürgerforschung, die durch das BMBF gefördert werden. Für die bis zu drei Jahre dauernden Projekte stehen insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt wurden mehr als 300 Vorschläge für die Förderlinie Citizen Science eingereicht.


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