Die Erfahrungskurventheorie und ihre Anwendung im Bereich der Technologien zur Stromerzeugung

Ein Forschungsüberblick

  • News 18.10.2017

Die Erfahrungskurventheorie besagt, dass die Kosten einer Technologie sinken, wenn die Erfahrung mit der Technologie durch Produktion und Gebrauch steigt. Der Artikel von Sascha Samadi, Forschungsgruppe Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut, bespricht die Literatur zur Erfahrungskurventheorie sowie empirische Nachweise im Bereich der Technologien zur Stromerzeugung. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede in den Erfahrungskurven, welche Samadi systematisch darstellt und die Grenzen der Erfahrungskurventheorie sowie ihre Anwendung in Energiemodellen diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es ein auffallend starkes (negatives) Verhältnis zwischen Erfahrung und Kosten über mehrere Jahrzehnte für manche Stromerzeugungstechnologien gibt – hauptsächlich für kleinskalige Modultechnologien. Im Gegenzug dazu scheint die Erfahrungskurve für andere Technologien, vor allem für großskalige und hochkomplexe Technologien, kein hilfreiches Tool zu sein, um die Kostenentwicklung zu erklären. Samadi empfiehlt, dass Forscherinnen und Forscher in der Analyse vergangener und der Planung künftiger Kostenentwicklungen beachten sollten, dass auch andere Faktoren Einfluss nehmen als nur die Erfahrung.

Der Forschungsüberblick "The experience curve theory and its application in the field of electricity generation technologies" von Sascha Samadi wurde in Renewable and Sustainable Energy Reviews veröffentlicht und ist online verfügbar.


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