Living Labs sind Erfolgsmodell für Innovationskraft

Positionspapier fordert praxisnahe und nutzerorientierte Innovationsinfrastrukturen in Deutschland

  • News 26.01.2018

Wie lassen sich Innovationen aktiv voranbringen? Sogenannte Living Labs bieten Unternehmen und Nutzerinnen und Nutzern sehr praxisnahe Innovationsumgebungen, in denen sie neue Entwicklungen nutzergerecht erproben können. Jetzt erschien das Positionspapier "Innovationsstrukturen 4.0", in dem 13 deutsche führende Living Labs ihre Leistungskraft und Maßnahmen zur Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland darstellen. Das Wuppertal Institut und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI haben die Erstellung des Papiers koordiniert.

In Deutschland gibt es weit über 100 Living Labs, unter anderem zu den Konsumfeldern Wohnen, Einkaufen und Mobilität, Tendenz steigend. Living Labs sind Innovationslabore, in denen Prototypen neuer Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden und potenzielle Anwenderinnen und Anwender die Marktreife testen können. "Da Forscherinnen und Forscher meist nur wenig über die Bedürfnisse der Endanwender wissen und Anwenderinnen und Anwender meist wenig mit intelligenter Technik anfangen können, lassen sich diese Hürden in solchen Forschungslaboren überwinden", erklärt Dr. Justus von Geibler, Projektleiter in der Forschungsgruppe Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut.
Das nun veröffentlichte Positionspapier "Innovationsstrukturen 4.0" richtet sich in erster Linie an innovationspolitische Entscheidungsträger in Deutschland. Es zielt darauf ab, die bestehenden Living-Lab-Infrastrukturen in Deutschland bekannter zu machen, ihr Potenzial für Marktrealisierungen neuer Produkte und Dienstleistungen hervorzuheben und geeignete Maßnahmen herauszustellen, die deren Innovationskraft fördern.
"Living Labs unterstützen die Entwicklung und Erprobung hochwertiger Produkte und Geschäftsmodelle, die zur Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beitragen und eine zukunftsfähige Gesellschaft ermöglichen", ergänzt Dr. Justus von Geibler. Das Positionspapier wird im Rahmen des 1. Living Lab Forums in Deutschland am 26. Februar 2018 in Köln der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

Die 13 initiierenden Living Labs gehören zu privat-wirtschaftlichen Einrichtungen, zur Fraunhofer Gesellschaft e. V., zum Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) sowie zu Hochschulen und Stiftungen. Das Wuppertal Institut und das Fraunhofer ISI koordinierten die Entwicklung des Living-Lab-Positionspapiers im Rahmen des Projekts "INNOLAB-Living Labs in der Green Economy". Seit mehr als zehn Jahren nutzt und unterstützt das Wuppertal Institut Living Labs für die Entwicklung und Erprobung von klima- und ressourcenschonenden Produkten und Dienstleistungen.


Cookie-Einstellungen

Cookies helfen uns, die Website für Sie ständig zu verbessern. Mit dem Klick auf den Button "Zustimmen" erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Für weitere Informationen über die Nutzung von Cookies oder für die Änderung Ihrer Einstellungen klicken Sie bitte auf Mehr über die Verwendung und Ablehnung von Cookies.