Implementierung der New Urban Agenda

In Berlin startete das Projekt Urban Pathways

  • News 23.11.2017
Urban-Pathways-Team
Das Urban-Pathways-Team traf sich im Oktober zu einer Trainingswoche. Foto: Wuppertal Institut

Mit einer Trainingswoche vom 16. bis 20. Oktober 2017 startete in Berlin das Projekt "Urban Pathways: Supporting Low Carbon Plans for Basic Services in the context of the New Urban Agenda". Das Projekt wird von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert und von UN-Habitat gemeinsam mit seinen Partnern – dem Wuppertal Institut, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN Environment) und einem Netzwerk aus Städten und regionalen Experten – durchgeführt.

"Urban Pathways baut auf Partnerschaften auf, wie mit dem von der Europäischen Union geförderten SOLUTIONS-Projekt und wird einen integrierten Ansatz für urbane Energie, Mobilität und Abfallentsorgungssysteme verfolgen", sagt Andre Dzikus, Koordinator für die Abteilung Urban Basic Services Branch (UBSB) der UN-Habitat. Er unterstrich die sich mit dem Aufkommen von Technologien verändernde Situation bei der Bereitstellung der Grundversorgung, und dass die Optionen der Städte in dieser Hinsicht größer geworden seien. Das Projekt Urban Pathways soll den Projektstädten fundierte Entscheidungsgrundlagen für die Konzeption, Planung und Umsetzung von städtischer Grundversorgung bieten.

"Das Wuppertal Institut wird als einer der technischen Hauptpartner UN-Habitat unterstützen und auf umfangreicher Forschungsarbeit in den Bereichen Energie, Ressourcen und nachhaltige urbane Mobilität aufbauen", so Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts. Er fügte hinzu, dass die aktuelle Arbeit des Instituts mit Städten in Deutschland und international zu einem aktiven Wissensaustausch im Projekt Urban Pathways beitragen werde. Oliver Lah, Leiter des Geschäftsfelds Mobilität und internationale Kooperationen am Wuppertal Institut stellte das Projekt Urban Pathway und deren Aktivitäten vor. Im Projekt konzentrieren sich die Partner auf integrierte städtische Energie, Mobilitäts- und Ressourcenlösungen sowie auf Capacity Building, Städtepartnerschaften zum Erfahrungsaustausch, Politikberatung und die Entwicklung von Implementierungskonzepten für Städte in Asien, Afrika und Lateinamerika. Phuntsho Wangdi, Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit und Siedlungswesen in Bhutan, erinnerte das Publikum daran, dass nachhaltige Stadtentwicklungsstrategien auf den Menschen ausgerichtet sein müssten, um die Natur zu schützen und den einzigartigen Charakter einer Stadt zu bewahren.

Die Trainingswoche konzentrierte sich auch auf die Hindernisse und Möglichkeiten beim Übergang hin zu einer emissionsarmen Entwicklung und liefert Erfahrungsberichte aus Südafrika, Fidschi, Malaysia, Nepal und Indien. Der Fokus lag auch auf den Möglichkeiten, die für die Umsetzung einer emissionsarmen Entwicklung mit Städtebeispielen zur Verfügung stehen, die solche Strategien bereits umgesetzt wurden. Auch die städtische Mobilität war Thema während der Trainingswoche sowie die Entwicklung erster Umsetzungskonzepte für städtisches Energiemanagement, Mobilität und Ressourcenmanagement, gefolgt von Diskussionen über Indikatoren für städtische Anbindung und die Messung derselben. In Kürze sollen auch thematischen eLearning-Module eingeführt werden.

Synergien zwischen Stadtentwicklungsinitiativen zu schaffen ist eines der Kernziele des Urban-Pathways-Projekts. Zudem werden konkrete Schritte in Richtung emissionsarme Mobilität, Energiemanagement und Abfallentsorgungssysteme in Städten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas erarbeitet. Durch Capacity Building, Städtepartnerschaften, politische Beratung und Umsetzung wird das Projekt aktiv zur Erreichung der globalen Klimaschutzziele für eine 1,5-Grad-Stabilisierung beitragen.

Die Präsentationen der Veranstaltung sind in den nachfolgenden Links zu finden.


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