Verschwendung von Lebensmitteln

Artikel erschienen zu potenziellen Umwelteinsparungen durch Reduzierung von Lebensmittelabfällen

  • News 30.11.2017

Die Verschwendung von Lebensmitteln gerät zunehmend in den Fokus der EU-Umweltpolitik. In der Ressourceneffizienz-Roadmap der Europäischen Kommission wurde das ehrgeizige Ziel festgelegt, den Ressourceneinsatz um 20 Prozent zu reduzieren und die Entsorgung von Nahrungsmittelabfällen bis 2020 zu halbieren. Der Artikel "Wasting Food, Wasting Resources" untersucht, was die Halbierung von Nahrungsmittelabfällen für Treibhausgasemissionen, Landnutzung, Wasser- und Materialverbrauch bedeuten würde.

In den untersuchten Umweltkategorien würde im Vergleich zu 2011 der Ressourcenverbrauch um zwei bis sieben Prozent sinken. Dies entspricht einem Rückgang der Ressourcen-Inputs in der Nahrungsmittelproduktion um 10 bis 11 Prozent – also etwa der Hälfte von der Europäischen Union angestrebten Ressourceneinsparungen. Das weitaus größte Potenzial liegt im Nahrungsmittelsektor bei den Haushalten und nicht bei der Wirtschaft. "Die Halbierung bis 2020 ist unwahrscheinlich. Es bleibt die Hoffnung, dass das gleiche Ziel im Rahmen der Sustainable Development Goals (SDGs) bis 2030 endlich die notwendige Beachtung findet", sagt Prof. Dr. Philipp Schepelmann, Projektleiter in der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Umweltpolitik am vom Wuppertal Institut. Die Maßstäbe der Europäischen Kommission sind hoch, aber die EU-Mitgliedsstaaten müssten sich der Herausforderung stellen, die Erzeugung von Speiseabfällen pro Kopf bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren.

Der vollständige Artikel von Arkaitz Usubiaga und Isabel Butnar vom Londoner UCL Institute for Sustainable Resources sowie Prof. Dr. Philipp Schepelmann mit dem Titel "Wasting Food, Wasting Resources" ist im nachfolgenden Link zu finden.


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