Energieeffizienz in Gebäuden managen

Das Paper "Managing energy efficiency of buildings in China" geht auf eine landesweite Feldstudie zum Energieeffizienz-Management von Gebäuden im Rahmen des Energiespar-Contractings (ESC) – auch Energie-Einspar-Contracting genannt – im chinesischen Gebäudesektor ein. Die Umfrage ergab, dass bisherige ESC-Projekte hauptsächlich von politischen Maßnahmen getrieben werden und mehrheitlich öffentliche Gebäude mit Einspar-Contracting ausgestattet sind. Dabei sind die Vertragsspezifikationen lückenhaft oder ungenau formuliert, beispielsweise im Hinblick auf Aktualisierung und Anpassung geplanter Lösungen, Streitbeilegung und Entschädigung für Personen- und Sachschäden. Vertragsausfälle und Streitigkeiten sind auf unzureichende Machbarkeitsstudien, Verzögerung bei Fertigstellung und Zahlung, betriebsbedingten Risiken und mangelnden Versicherungen zurückzuführen. Der Gebäudebetrieb nach Umsetzung der meisten ESC-Projekte ist nicht zufriedenstellend, was unter anderem an unzureichender Ausbildung, mangelnden Investitionen sowie ineffektiver Wartung liegt.
Das chinesische Emissionshandelssystem (ETS) bietet die Möglichkeit, das Energiespar-Contracting im Gebäudesektor auszuweiten. Allerdings ist für die Verknüpfung von ESC-Projekten und dem chinesischen Emissionshandelssystem ein politischer Rahmen erforderlich.

Der komplette ScienceDirect-Artikel des Autorenteams Mingshun Zhang (Beijing University of Civil Engineering and Architecture), Mujie Wang (Beijing University of Civil Engineering and Architecture), Wei Jin (Hebei University of Environmental Engineering) und Chun Xia-Bauer (Wuppertal Institut) kann im nachfolgenden Link gelesen werden.