Energieversorgung wieder in Händen der Kommunen

Stadtwerke-Neugründungen in Deutschland: eine Bilanz der Periode auslaufender Konzessionsverträge für örtliche Strom- und Gasverteilnetze

  • News 09.02.2018

Die Autoren Dr.-Ing. Kurt Berlo und Oliver Wagner, beide Projektleiter in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, sowie Daniel Schäfer, Quartiersmanager bei der Innovation City Management GmbH in Bottrop, beleuchten in ihrem Artikel die Entwicklung der kommunalen Energieversorgung. Mit dem Auslaufen vieler Konzessionsverträge im Strom- und Gasbereich auf der örtlichen Verteilnetzebene entstanden in Deutschland zahlreiche neue Stadtwerke. Die Bestandsaufnahmen der Autoren zeigen einen eindrucksvollen Sachstand: Durch Gründung von insgesamt 152 neuer Stadt-, Gemeinde- und Regionalwerke ergriffen zahlreiche Kommunen zwischen 2005 und 2016 die Chance, ihre Energieversorgung künftig mit eigenen Unternehmen stärker selbst zu gestalten. Doch zum Ende dieser Periode lässt dieser Trend in Deutschland merklich nach. International hingegen mehren sich die Fälle kommunalwirtschaftlichen Engagements. "Selbst im Mutterland des Kapitalismus – den USA – gibt es eine starke Bewegung zur Gründung von Stadtwerken. Insbesondere in den Kommunen werden die Auswirkungen verfehlter Privatisierungspolitik deutlich", sagt Dr.-Ing. Kurt Berlo. Hier zeigten sich die negativen Auswirkungen einer am Aktionärswert (Shareholder Value) ausgerichteten Versorgung am deutlichsten. Deshalb werde dort zunehmend nach Lösungen gesucht, die den öffentlichen Wert (Public Value) steigern, dabei die Gemeinwohlinteressen der Kommunen in den Vordergrund stellen und die Qualität von Serviceleistungen der Daseinsvorsorge nachhaltig verbessern.

Der komplette Artikel "Stadtwerke-Neugründungen in Deutschland – eine Bilanz der Periode auslaufender Konzessionsverträge für örtliche Strom- und Gasverteilnetze" ist im Magazin "planung neu denken" (pnd) erschienen und auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts im nachfolgenden Link abrufbar.


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