Top-Ten-Publikationen 2017

Die zehn besten referierten Publikationen des Wuppertal Instituts des Jahres 2017

  • News 07.03.2018

Das Wuppertal Institut hat die zehn wichtigsten wissenschaftlichen Publikationen des vergangenen Jahres zusammengetragen. Die referierten Artikel geben einen Einblick in den Stand der internationalen Forschungsarbeit und dem transdisziplinären Forschungsansatz des Instituts.

Modellierung und transdisziplinäre Methoden

Das Autorenteam untersuchte mithilfe eines innovativen methodischen Ansatzes die sozialen Auswirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien in Morokko. Die Ergebnisse unterstreichen wie wichtig es ist, die sozialen, kulturellen und politischen  sowie körperlichen und materiellen Auswirkungen beim Bau solcher Großprojekte in die Methode des Social Impact Assessments (SIA) einzubeziehen.
Der Autor Sascha Samadi, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Zukünftige  Energie- und Mobilitätsstrukturen, beschäftigte sich in seinem Fachartikel "The Social Costs of Electricity Generation – Categorising Different Types of Costs and Evaluating Their Respective Relevance" mit Kosten von Stromerzeugungstechnologien und deren Relevanz für die Gesellschaft. Hier stehen neben privaten Stromgestehungskosten auch Systemkosten sowie externe Kosten im Fokus.

In einer weiteren Publikation argumentiert ein Autorenteam, dass viele Studien zu Energieszenarien einen Lebensstilwandel hin zu einem suffizienteren Umgang mit Energie nicht berücksichtigen, obgleich ein solcher Wandel beachtlichen, eventuell sogar maßgeblichen, Einfluss auf das Erreichen der Politikziele hat.

Ergänzt werden die Publikationen mit einem Beitrag zu Reboundeffekten im Konsumverhalten, welche immer dann auftreten, wenn Ressourcen, die eingespart wurden, dann für weiteren Konsum genutzt werden. Hier erforschte und entwickelte das Team im Bereich Living Lab Methoden, die die Reboundeffekte verringern könnten.

Klima-, Energie- und Ressourcenwende

Im Fachartikel "UNFCCC before and after Paris – what's necessary for an effective climate regime?" geht das Autorenteam auf die Klimapolitik ein und untersucht die Chancen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und des Pariser Klimaabkommens. Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, welche politischen Prozesse notwendig sind, um ein effektives Klimaregime einzuführen.

In einer weiteren Publikation mit dem Titel "The transition of energy intensive processing industries towards deep decarbonization: Characteristics and implications for future research" untersuchten die Autoren, unter welchen Bedingungen und mit welchen Prozessen energieintensive Verarbeitungsindustrien eine vollständige Dekarbonisierung erreichen können.

Die Autorin und der Autor untersuchen in ihrem Beitrag "The institutional dimension of resource efficiency in a multi-level governance system – Implications for policy mix design" das Verhältnis von Institutionen und Policy-Mixes innerhalb des Mehrebenen-Geltungsbereichs der Europäischen Union im Politikfeld der Ressourceneffizienz.

Das Autorenteam beleuchtet in ihrem Artikel "The incumbents' conservation strategies in the German energy regime as an impediment to re-municipalization: an analysis guided by the multi-level perspective" die Strategien zur Erhaltung des deutschen Energieregimes unter Anwendung der Transition-Methode von Geels. Sie stellen fest, dass Stadtwerke ein wichtiger Schlüsselakteur in der deutschen Energiewende sind und die kommunale Energieversorgung wieder an Fahrt gewinnt.

Sektorbezogene Wenden: Mobilität und Ernährung

In einer Studie untersucht Oliver Lah, Leiter Forschungsbereich Mobilität und internationale Kooperationen, die Auswirkungen der politischen Volatilität auf die Klimaschutzpolitik am Beispiel der Verkehrspolitik. Die Studie identifiziert Faktoren, die dazu beitragen könnten, Erfolge von Richtlinien und Strategien in diesem Sektor zu erklären.

Das Autorinnenteam präsentiert in ihrem Artikel "What Leads to Lunch – How Social Practices Impact (Non-)Sustainable Food Consumption/Eating Habits" Resultate einer qualitativen Bewertung von Essgewohnheiten außer Haus. Ziel der Arbeit war es herauszufinden, welche externen Faktoren für das Essverhalten verantwortlich sind und welchen Ressourcenverbrauch diese zur Folge hat.

Weitere Informationen zu den TOP Ten der referierten Publikationen des Jahres 2017 sind im nachfolgenden Link zu finden.
 


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