Neuer Gastwissenschaftler aus Indien am Wuppertal Institut

Internationales Klimaschutzstipendium für junge Klimaexperten aus Schwellen- und Entwicklungsländern

  • News 23.05.2018
Der Stipendiat Mitavachan Hiremath (Mitte) mit Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer (links) und Dr. Peter Viebahn (rechts) aus der Abteilung Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut. Quelle: Wuppertal Institut

Derzeit forscht dank des internationalen Klimaschutzstipendiums für junge Klimaexperten aus Schwellen- und Entwicklungsländern ein neuer Nachwuchswissenschaftler am Wuppertal Institut. Der Energiewissenschaftler Mitavachan Hiremath aus Indien wird während seines einjährigen Stipendiums am Wuppertal Institut bis Frühjahr 2019 verschiedene Energietechnologien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsgesichtspunkte bewerten. "Bis heute fokussiert sich die Mainstream-Politikforschung in Indien nur auf ökonomische und technische Aspekte der Energietechnologien", sagt Mitavachan Hiremath. Um diese Perspektive zu erweitern, will er einen integrierten, systematischen Bewertungsrahmen für das indische Stromerzeugungssystem entwickeln. Das hilft, die Rolle von Kohlenstoffabscheidung und -Speicherung (CCS) und von erneuerbaren Energien entlang zukünftiger kohlenstoffarmer Energieszenarien für Indien zu bewerten. Die Ergebnisse sollen politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger in Indien dabei helfen, nachhaltige Transformationspfade des Energiesystems zu erarbeiten.

Bevor Mitavachan Hiremath nach Deutschland kam, war er Leiter des "Think-&-Do Tank" am SusPoT – Center for Sustainability, Policy & Technology Management in Indien. Hiremath arbeitete unter anderem bei Divecha Centre for Climate Change, dem Indian Institute of Science, am DLR-Institut für Vernetze Energiesysteme (früher NextEnergy) in Oldenburg und an der Universität Oldenburg. Seine Arbeiten im Bereich erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit wurden mit verschiedenen nationalen und internationalen Preise gewürdigt, unter anderem mit dem "Mondialogo Engineering Award" von UNESCO & Daimler, dem „Returning Expert Award“ der GIZ/CIM, dem "Clean Energy Lab Fellowship" der Shakti Stiftung sowie dem "Indian School of Business".

Die Alexander von Humboldt-Stiftung führt das Stipendienprogramm im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative durch. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert das Stipendium.


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