Stadt und Land gemeinsam an den Tisch bringen

Im Nachgang der Bergischen Klimagespräche 2017 mit dem Titel "Unsere Städte – wie können sie zu Stätten von Lebensqualität und Gerechtigkeit werden?" erscheint die Reihe "Bergische Impulse" mit mehreren Denkanstößen. Die neueste Veröffentlichung, der 3. Bergische Impuls, mit dem Titel "Für eine neue, regionale Landwirtschafts- und Ernährungskultur" widmet sich der Frage nach lebendigen und gleichberechtigten Versorgungsbeziehungen zwischen Stadt und Land. Rainer Lucas, ehemaliger Projektleiter in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, PD Dr. Uta von Winterfeld, Projektleiterin in der Abteilung Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut, sowie Hubertus Ahlers von der Bonnekamp-Stiftung, Dr. Wilfried Bommert vom World Food Institute e. V. und Prof. Dr.-Ing. Harald Kegler von der Universität Kassel entwickeln in dem Papier erste Ideen für eine Neugestaltung dieser Beziehungen.

Die Autorinnen und Autoren nehmen Transformationsperspektiven ein, die von einer Agrar- und Ernährungswende ausgehen. Gleichzeitig verweisen sie auf mögliche Hemmnisse auf dem Weg zu einer solchen Wende, etwa das Spannungsfeld von Stadt- und Landkultur und die Flächenverluste der landwirtschaftlichen Produktion. Abschließend entwickelten sie vier Schritte, die für den Aufbau selbsttragender Strukturen einer neuen Landwirtschafts- und Ernährungskultur als wichtig erachtet werden. Dazu gehört auch die Einbindung der Kommunen und anderer politischer Entscheidungsträgerinnen und -träger.
Die Publikation und alle vorherigen Veröffentlichungen zu den Bergischen Klimagesprächen können im nachfolgenden Link heruntergeladen werden.

Die Klimagespräche finden seit 2009 statt. Vormals als Spiekerooger Klimagespräche bekannt, wechselte die Veranstaltungsreihe im Herbst 2017 ins Bergische Land und setzt damit noch stärker auf konkrete Gestaltungsimpulse.