Nachhaltiger Material-Fußabdruck

Woran lassen sich nachhaltige Lebensstile erkennen? Wie kann der Lebensstil nachhaltig gestalten werden? Wie können Designer zu einem nachhaltigen Lebensstil beitragen? Die Dissertation "A sustainable level of material footprint" von Dr. Michael Lettenmeier gibt Antworten auf diese Fragen. In dieser entwickelte er einen Maßstab für nachhaltige Lebensstile. Acht Tonnen Material-Footprint – das seien nur 20 Prozent des aktuellen finnischen Durchschnitts, erklärt Dr. Michael Lettenmeier, freier wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut, und sagt: "Durch die Anwendung des Acht-Tonnen-Benchmarks konnten die Versuchshaushalte den Material-Fußabdruck durch Neugestaltung ihres Lebensstils um 26 bis 54 Prozent reduzieren."

Seine Arbeit zeigt, wie ein nachhaltiger Lebensstil aussehen könnte und wie der "Lifestyle Material Footprint" helfen kann, die kritischen Faktoren eines nicht-nachhaltigen Lebensstil zu erkennen. Für Designer hält die Doktorarbeit einen Orientierungsrahmen für Design for One Planet (Df1P) bereit. Dieser bietet zahlreiche Beispiele für nachhaltige Lösungen in Produkt-, Service- und Kommunikationsdesign sowie Infrastrukturplanung. "Ich hoffe, dass meine Dissertation Designer inspiriert, 'Design for One Planet' in ihre Arbeit aufzunehmen", ergänzt Lettenmeier.