Globale Klima-Governance als Übersetzer globalen Wandels

Internationale Klimapolitik prägt die sozio-ökonomische Bedeutung des Anthropozän

  • News 23.11.2018

Anthropozän ist zu einem Schlagwort für die Umwelt geworden. Es bezeichnet eine neue geologische Epoche, die vom Menschen dominiert wird. Die daraus resultierenden Folgen sind weltweit auf der Erdoberfläche nachweisbar, die Veränderungen unumkehrbar. Daher ist eine Neuausrichtig der Regierungsführung notwendig, um weitere katastrophale Veränderungen der (Natur-)Katastrophen zu verhindern. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass eine entsprechend grundlegende Transformation der globalen Volkswirtschaften sowie der Gesellschaften notwendig ist. Diese Hypothese hat eine Debatte nicht nur über die geowissenschaftliche Definition des Anthropozäns ausgelöst, sondern zunehmend auch in den Sozialwissenschaften. Der spezifische Beitrag der sozialwissenschaftlichen Disziplinen und insbesondere der Politikwissenschaft muss jedoch noch vollständig etabliert werden. 

Lukas Hermwille, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Energie-, Verkehrs-und Klimapolitik am Wuppertal Institut, veröffentlichte im Buch "The Anthropocene Debate and Political Science" den Artikel "Global Climate Governance as Boundary object". Darin geht er auf die Erkenntnisse der Transformationsforschung ein, um diese produktiv für die globale Klima-Governance nutzbar zu machen. Kern des Artikels ist die Hypothese, dass Ansätze der internationalen Governance wie etwa Pariser Klimaschutzabkommen helfen, die geophysischen Veränderungen des Anthropozäns zu in einen Handlungsrahmen zu übersetzen, der für verschiedenste Akteure in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft handlungsleitend wird und so Grundlage transformativen Wandel schafft.

Das Buch "The Antropocene Debate and Political Science" ist im Routledge Taylor & Francis Group-Verlag erschienen und im untenstehenden Link erhältlich.


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