Wie gelingt ein effektiver Global Stocktake im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens?

Paper skizziert die Funktionen des Global Stocktake und analysiert die in Katowice verabschiedeten Modalitäten

  • News 14.06.2019

Ab dem Jahr 2023 und dann alle fünf Jahre ziehen die Staaten im Rahmen des sogenannten "Global Stocktake" Bilanz über ihren gemeinsamen Fortschritt zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass dieser Feedback-Mechanismus zu einem Katalysator für erhöhte Minderungsziele werden kann. Die Regierungen sollen dadurch zu ehrgeizigeren Klimaschutzmaßnahmen angeregt werden. 

Das Paper "Catalyzing Mitigation Ambition under the Paris Agreement: Elements for an Effective Global Stocktake" beschreibt vier Governance-Funktionen für einen idealen Global Stocktake und thematisiert den Prozess als "Schrittmacher", der zum Pariser Abkommen beitragen kann, indem er Politikprozesse auf verschiedenen Ebenen stimuliert und synchronisiert. Er erzeugt öffentliche Aufmerksamkeit und zwingt die Vertragsstaaten Rechenschaft über ihre Klimaschutzaktivitäten abzulegen. Darüber hinaus sollte der GST die Messlatte für die nächste Runde der nationalen Klimaschutzmaßnahmen festlegen und so zum Ambitionstreiber werden. Nicht zuletzt erneuert und bestärkt er auch Signal und Richtungsvorgabe des Pariser Abkommens und kann helfen diese zu verfeinern. Das Paper beschreibt die Voraussetzungen für eine effektive Ausführung dieser Funktionen. 

Während der 24. Welt-Klimakonferenz (24th Conference of the Parties, COP24) in Katowice wurden die grundlegenden Modalitäten für den ersten und alle weiteren Global Stocktakes vereinbart. Das Paper analysiert die prozess- und informationsbezogenen Bedingungen für die bestmögliche Umsetzung der vier Funktionen und bewertet, wie sich diese Bedingungen im in Katowice verabschiedeten Regelwerk widerspiegeln. 

Der vollständige Artikel von Lukas Hermwille, Projektleiter der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik im Forschungsbereich Internationale Klimapolitik am Wuppertal Institut, Dr. Louise Jeffery vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung sowie Anne Siemons und Hannah Förster vom Öko-Institut ist in der Fachzeitschrift Climate Policy erschienen und steht im nachfolgenden Link als Download zur Verfügung.


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