Die globale Reaktion auf das Pariser Klimaabkommen reicht nicht aus, um die langfristigen Temperaturziele zu erreichen. Die derzeitigen Lücken beziehen sich nicht nur auf die Ziele der national festgelegten Beiträge – Nationally Determined Contributions (NDCs) genannt – und die zugrundeliegenden Emissionsprognosen, sondern insbesondere auf unzureichende internationale Rahmenbedingungen, die es Regierungen und nichtstaatlichen Akteuren ermöglichen würden, ihre Ambitionen effektiv zu erhöhen.
Der Politikdialog bringt die verschiedenen Perspektiven von Forschenden, EU- und Regierungsvertreterinnen und -vertretern, hochrangigen Entscheidungstragenden und Meinungsbildenden sowie anderen interessierten Interessengruppen zusammen. Ziel ist es in einen offenen Dialog basierend auf einer gemeinsamen Diagnose der Angemessenheit der bisherigen globalen Reaktion über die zu stärkenden Schlüsselelemente einzutreten, um die Pariser Ziele in Reichweite zu halten.
Der Brüsseler Politikdialog konzentriert sich auf Technologie, Finanzen, industrielle Transformationen und die politische Ökonomie, die im Rahmen des COP21 RIPPLES-Forschungsprojekts als wichtige Hebelpunkte für die Beschleunigung der Transformation identifiziert wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Beitrag der EU zu dieser globalen Antwort – sowohl als Akteur der internationalen Klimadiplomatie als auch zur Steigerung der eigenen Klimaschutzambitionen der EU und der Mitgliedsstaaten.
Lukas Hermwille, Projektleiter im Forschungsbereich Internationale Klimapolitik in der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, wird am 22. Oktober 2019 in Brüssel das Wuppertal Institut vertreten. Nach drei Jahren Forschungsarbeit neigt sich das COP21 RIPPLES Projekt dem Ende seiner Laufzeit. Auf dem Policy Dialog werden die Projektbeteiligten eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse präsentieren und wollen mit den Teilnehmenden über die Auswirkungen ihrer Arbeit diskutieren.
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