Sozialer Wandel durch Innovationen aus der Zivilgesellschaft

Dr. Willington Ortiz stellt in seiner Dissertation Initiativen vor, die Nachhaltigkeitsinnovationen vorantreiben

  • News 02.04.2020

Wie kann jeder oder jede nachhaltig handeln? Dafür müssen vor allem neue Lebensstile gefunden werden. Innovationen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, denn sie sind nicht nur technologische Erneuerungen, sondern Ideen und gesellschaftliche Praktiken können auch zu einem umweltbewussten und nachhaltigen Handeln der Menschen führen. Gefragt ist hier also auch die Zivilgesellschaft, die nachhaltige Innovationen in Form neuer Werte und einem nachhaltigeren Bewusstsein schaffen kann.

Dr. Willington Ortiz, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Energiewende International in der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme am Wuppertal Institut, hat in seiner Dissertation die Rolle der Zivilgesellschaft in der Entwicklung und Verbreitung von nachhaltigen Innovationen genauer untersucht. Seine Arbeit zeigt, dass zivilgesellschaftliche Initiativen im Globalen Süden die innovativen Wege für den Zugang zu sauberer Energie und für die Stärkung der Lebensgrundlagen von Kleinbauern vorantreiben. Ortiz analysierte zudem, wie solche Initiativen zur Verbreitung von Nachhaltigkeitsinnovationen und damit auch zum sozialen Wandel beitragen können.
In seiner Dissertation fokussierte sich Willington Ortiz zunächst auf kleine Energieprojekte, in denen dezentrale erneuerbare Energietechnologien durch die aktive Beteiligung von lokalen Organisationen umgesetzt werden. Konkrete Fallbeispiele dafür lieferte die Initiative "WISIONS of Sustainability", die das Wuppertal Institut seit 2004 koordiniert. Die Initiative unterstützt innovative Implementierungs- und Betriebsmodelle, um Energiedienstleistungen kontinuierlich bereitzustellen. Diese richten sich wiederum an die spezifischen Entwicklungspotenziale der lokalen Bevölkerung. Weitere Fallbeispiele sind etwa Organisationsformen von Kleinbauern, die den Austausch und die Weiterentwicklung von Wissen über angepassten agroökologischen Praktiken fördern, den Zugang zu Ressourcen erleichtern und technische Beratung anbieten.

Apl. Prof. Dr. Ulli Vilsmaier, Gastwissenschaftlerin am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg, und Prof. Uwe Schneidewind, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, betreuten die Dissertation.

Weitere Informationen zum Projekt "WISIONS of Sustainability" sowie der kostenfreie Download der englischsprachigen Dissertation sind in den nachfolgenden Links zu finden.


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