Am 21. September 2021 findet die Online-Podiumsdiskussion der PREVENT Waste Alliance zusammen mit der Ellen MacArthur Foundation zu obligatorischen und freiwilligen Finanzierungsmechanismen zur Unterstützung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und Verpackungen statt. Das Sammeln, Sortieren, Recyceln und Entsorgen von Abfällen ist ein kostspieliges Unterfangen. Für viele Kommunen sind die Kosten höher als die Einnahmen aus dem Verkauf recycelter Materialien. Es besteht daher Bedarf an einer kontinuierlichen, zweckgebundenen und ausreichenden Finanzierung, um die Finanzierungslücke zu schließen und sicherzustellen, dass Verpackungsabfälle in der Wirtschaft und nicht in der Umwelt verbleiben.
Die erweiterte Herstellerverantwortung – auch Extended Producer Responsibility (EPR) genannt – ist ein umweltpolitischer Ansatz, der auf dem Verursacherprinzip beruht und bei dem derjenige, der Verpackungen auf den Markt bringt, für die finanziellen Kosten des Sammelns, Sortierens und Recyclings seiner Produkte verantwortlich ist, nachdem sie zu Abfall geworden sind. Bestehende EPR-Systeme für Verpackungen deuten darauf hin, dass dies ein vielversprechender Ansatz ist, um dem zunehmenden Verpackungsmüll und der Umweltverschmutzung zu begegnen.
Verschiedene Expertinnen und Experten diskutieren darüber, warum EPR als notwendiger Teil der Lösung angesehen werden kann, wie der Umsetzungsprozess in Schwellenländern wie Vietnam und Südafrika aussieht und wie sich andere Ansätze wie Kunststoffgutschriften einfügen. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, wird neben Fausto Tazzi (CEO, La Vie, Nestlé Waters Vietnam), Dr. Fanny Quertamp (National Senior Advisor Vietnam, Expertise France) und Roan Snyman (Sustainability Manager, Pick & Pay) als Experte in dieser Runde dabei sein.
Die Panel-Diskussion findet in englischer Sprache statt; die Anmeldung ist im nachfolgenden Link möglich.