Werden das Internet of Things (IoT), Künstliche Intelligenz (KI) und Distributed Ledger Technologien (DLT) wie Blockchain miteinander verknüpft, entstehen ganz neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle. Die Vision einer sogenannten Machine Economy beschreibt, wie Maschinen – etwa intelligente Fertigungsanlagen, und Lieferroboter – unter anderem in Produktion und Logistik autonom miteinander kommunizieren und wesentliche Prozesse des Wirtschaftens übernehmen. Bereits heute sind aufgrund der rasanten Entwicklung der aufstrebenden Technologiefelder erste Anzeichen dieser Vision zu erkennen. Weltweit sind rund 25 Milliarden Endgeräte vernetzt – davon alleine zehn Milliarden "Smart Things" jenseits von Smartphones und Personal Computern. Tendenz steigend. Dadurch ergeben sich Chancen für den sozial-ökologischen Wandel, es zeichnen sich aber auch vielfältige Umweltbelastungen ab.
"Noch ist das Gelegenheitsfenster für eine proaktiv nachhaltige Gestaltung der Machine Economy geöffnet", betont Daniel Wurm, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Digitale Transformation am Wuppertal Institut und Mitautor des neuen Positionspapier "Wege in eine ökologische Machine Economy". Darin bieten die Autorinnen und Autoren einen ersten Überblick und stellen wesentliche Herausforderungen und Empfehlungen aus der Governance-Sicht dar. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuppertal Instituts trugen die Ergebnisse ihrer Untersuchung mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen. Insbesondere nehmen sie folgende Thesen ins Visier:
Daraus leiten die Autorinnen und Autoren entsprechende Vorschläge ab. Dazu zählt einerseits die Einbindung von Digitalakteuren, die Stärkung deutscher Forschung und die Unterstützung politischer Akteure. "Die im Positionspapier diskutierten Thesen und Vorschläge gilt es nun weiter zu detaillieren und das Konzept einer "Grünen Governance der Machine Economy“ in einen wegweisenden Rahmen zu überführen", ergänzt Prof. Dr. Oliver Zielinski vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, der auch Mitautor des Positionspapiers ist.
Entstanden ist das Papier innerhalb des Projekts "CO:DINA – Transformationsroadmap Digitalisierung und Nachhaltigkeit", das in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut und dem IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung umgesetzt wird. Die Projektbeteiligten untersuchen etwa, welche Einflussgrößen, Erfolgsfaktoren und Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung entscheidend sind und wie diese für politisches Handeln genutzt werden können. Gefördert wird CO:DINA im Rahmen der KI-Leuchttürme des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).
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