Wuppertal Institut tritt CIRPASS bei

The Ecosystem Digital Product Passport (CIRPASS) legt die Grundlage für die Einführung des Europäischen digitalen Produktpasses

  • News 10.10.2022

Seit kurzem ist das Wuppertal Institut Teil des CIRPASS-Konsortiums, das ein Kernnetzwerk von führenden Organisationen zusammenbringt, um die europäische Vision eines Digitalen Produktpasses (DPP) über mehrere Wertschöpfungsketten hinweg zu entwickeln. CIRPASS wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms "Digitales Europa" finanziert und soll den Boden für die schrittweise Erprobung und Einführung der DPPs ab 2023 bereiten, wobei der Schwerpunkt zunächst auf den Sektoren Elektronik, Batterien und Textilien liegt. Das Wuppertal Institut leitet die Arbeit am Arbeitspaket 5 "DPP Prototypen, Roadmaps & Empfehlungen". Es wird daher für die Integration der CIRPASS-Ergebnisse in DPP-Piloten, eine Roadmap für die Einführung der DPPs und die Entwicklung von Empfehlungen für politische Entscheidungsträger verantwortlich sein.

Am 5. Oktober wurde das neue Projekt CIRPASS (Collaborative Initiative for a Standards-based Digital Product Passport for Stakeholder-Specific Sharing of Product Data for a Circular Economy) offiziell gestartet. Mit 30 Partnern, die eine Vielzahl von Industrie-, Digital-, internationalen, Normungs- und Regulierungsorganisationen sowie Nichtregierungsorganisationen in ganz Europa vertreten, wird das 18-monatige Projekt auf die Aufforderung der Europäischen Kommission reagieren, ein klares Konzept für den DPP zu erstellen, ein sektorübergreifendes Produktdatenmodell mit nachgewiesenen Vorteilen für die Kreislaufwirtschaft zu definieren und Fahrpläne für seine Einführung zu entwickeln.

Dr. Holger Berg, Projektleiter seitens des Wuppertal Instituts und stellvertretender Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, sagt: "Wir sind stolz darauf, an diesem wichtigen Projekt mitzuwirken. Der DPP ist ein entscheidender Baustein für die Etablierung der Smart Circular Economy in Europa."

DPPs sind entscheidend für den Übergang in der EU zu einer Kreislaufwirtschaft

Um die Circular Economy zu realisieren, muss das lineare Lieferkettensystem transformiert werden. Ein vollständiges Kreislaufökosystem muss geschaffen werden. Durch die Entwicklung von DPPs trägt CIRPASS dazu bei, die Grundlage für ein solches Ökosystem auf der Grundlage gemeinsamer Regeln, Grundsätze, Taxonomien und Normen zu schaffen. Das Projekt arbeitet in den Wertschöpfungsketten der drei Sektoren Batterien, Elektronik und Textilien. Konkret zielt es darauf ab, mindestens DPP-Prototypen für jeden der drei Sektoren zu entwickeln und Vereinbarungen über Schlüsseldaten für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit zu treffen. Die Partner*innen des Konsortiums werden auch zusammenarbeiten, um Empfehlungen für ein Datenaustauschprotokoll und eine Systemarchitektur zu geben. Diese stellen sicher, dass die im DPP enthaltenen Produktinformationen standardisiert und maschinenlesbar sind.

CIRPASS ermöglicht eine erfolgreiche Einführung der DPPs in kritischen Sektoren. Damit trägt das Projekt dazu bei, der europäischen Industrie die Möglichkeit zu geben, Circular Economy in großem Maßstab und auf belastbare Weise umzusetzen.


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