Eine städtebauliche Vision für Köln

Wuppertal Institut erarbeitet Vorstudie zu den Anforderungen an eine Umsetzbarkeits- und Wirkungsstudie für das Stadtentwicklungskonzept "neue mitte köln"

  • News 06.12.2022

Der gemeinnützige Verein neue mitte köln e. V. (nmk) hat es sich zum Ziel gesetzt, für die Stadt Köln eine städtebauliche Vision zu entwickeln. Das bisher ehrenamtlich entwickelte Stadtentwicklungskonzept will der Verein nun auf den Prüfstand stellen und anpassen. nmk beabsichtigt eine Stadtentwicklung anzustoßen, die den Kölner*innen attraktive, nachhaltige und lebenswerte Stadtquartiere mit einer zukunftsfähigen Mobilität ermöglichen. Hierzu kooperiert nmk mit dem Wuppertal Institut.

Ob das Projekt "neue mitte köln" technisch, organisatorisch, ökonomisch und rechtlich-administrativ überhaupt machbar ist und welche politisch-zivilgesellschaftlichen Herausforderungen zu beachten sind, soll im kommenden Jahr eine Studie zur Umsetzbarkeit und Wirkung klären. Die Anforderungen an diese Studie entwickeln die Forschenden des Wuppertal Instituts bis April 2023 innerhalb einer Vorstudie. Dabei legen sie sinnvolle Prüfungskriterien für das Stadtentwicklungskonzept "neue mitte köln" fest. Mit der Vorstudie wollen sie auch herausfinden, wie die Wirkungen in den verschiedenen Dimensionen zusammenspielen, etwa bei: Verkehrsanbindung, Reisezeiten im Nah- und Fernverkehr, der Umsetzung der Verkehrswende und neue Mobilitätsformen, die Wohnraum- und Gewerbeflächen, Erreichbarkeiten und die Entwicklung der Stadtstrukturen, dem Begegnungsort Innenstadt mit seinen kulturellen Angeboten, der Lebensqualität, Tourismus und weiteren Dimensionen. Die Vorstudie beschreibt dafür den konzeptionellen Rahmen; die Analysen selbst bleiben der Hauptstudie vorbehalten.

"Das Ergebnis einer Studie zur Umsetzbarkeit und den Wirkungen hängt stark davon ab, mittels welcher Kriterien und in welchen Dimensionen die Machbarkeit und Wirkung geprüft werden", erläutert Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts. "Daher ist eine sorgsame Kriterien-Definition im Rahmen der Vorstudie von besonderer Bedeutung. Zudem kann eine solche Studie insbesondere dann handlungsleitende Aussagekraft erreichen, wenn im Sinne eines Benchmarks denkbare alternative Entwicklungsansätze als Vergleichswert herangezogen werden können", ergänzt Fischedick. Diese braucht es nicht zuletzt, um beurteilen zu können, ob die Umsetzung eines Konzepts, welches mit tiefen Eingriffen in den Stadtraum verbunden ist, der optimale Weg ist, um die anvisierten Ziele zu erreichen, oder ob es andere zielführende Wege gäbe beziehungsweise Anpassungen des Konzepts zu Verbesserungen führen können.

Um eine Vergleichbarkeit sicherzustellen, müssen die betrachteten Alternativen ebenfalls die Kernziele des Konzepts "neue mitte köln" im Blick haben. Dazu gehören: die Schaffung neuer Wohn- und Arbeitsräume, eine bessere Vernetzung bislang getrennter Stadtquartiere, die Schaffung von Grünflächen und von Platz für Rad- und Fußverkehr sowie ÖPNV und schließlich eine leistungsstarke Bahninfrastruktur für Nah- und Fernverkehr sowie attraktive Bahnhöfe.


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