Krisen mit Ressourcenschutz resilient meistern

FactorY-Magazin "Ressourcen" 2/2022 erschienen

  • News 14.12.2022
Cover des FactorY-Magazins "Ressourcen"
Cover des FactorY-Magazins "Ressourcen".  Foto: istockphoto.com al_ter

Wie können wir uns resilienter gegen Krisen aufstellen? Wenn wir unseren Ressourcenverbrauch radikal reduzieren und dafür ein Wirtschaftssystem des Kreislaufs, der Vermeidung, des Erneuerbaren, der gerechten Teilhabe und Verteilung aufbauen, dann könnten wir uns dagegen wappnen. Wie wir schonend mit unseren endlichen Ressourcen umgehen und warum Ressourcenschutz der beste Klimaschutz ist, thematisiert die aktuelle FactorY-Ausgabe "Ressourcen".

Die Begrenzung der Erderwärmung und damit auch mehr Widerstandskraft gegenüber Krisen lässt sich nur erreichen, wenn neben der Wende bei der Energieerzeugung diese auch beim Rohstoffverbrauch gelingt, sind sich Sören Steger und Dr. Henning Wilts aus der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut sicher. Doch das bedeutet auch, dass die derzeit ressourcenverschwenderische lineare Wirtschaftsweise möglichst zügig zu einer konsequenten Circular Economy umgewandelt werden müsste. Hier sind viele Schritte und Ideen notwendig – und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen gefordert. In ihrem Beitrag "Mit Circular Economy zur Ressourcenwende" zeigt, wie die Kreislaufwirtschaft zum Ressourcenschutz beiträgt und massiv CO2 einspart.

Um das Aufbereiten und Wiederverwenden von Materialien geht es auch in dem Artikel "Plastic Mining: Sind Plastikabfälle das neue Öl?". In diesem Beitrag gehen Dr. Henning Wilts, Sören Steger und Philipp Bendix aus der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut darauf ein, dass sich in Zukunft sowohl aus Kunststoff-Abfällen als auch aus CO2 neue Kunststoffe herstellen lassen. Aber der Aufwand sei hoch, weshalb weiterhin Vermeidung und besseres Recycling das Ziel sein müsse. Die Autoren erörtern daneben auch, inwiefern chemisches Kunststoff-Recycling nachhaltig ist, wie Plastikabfälle möglichst hochwertig recycelt werden können und in welchen Bereichen Kunststoffe sich vermeiden lassen.

Die Verfügbarkeit von Technologiemetallen ist essentiell für die Energiewende und die Digitalisierung. Die Umsetzung dieser Transitionsprozesse lässt sich nur in Verbindung mit einer Ressourcenwende langfristig sichern, die damit auch zu einer Grundvoraussetzung für eine klima- und ressourcenschützende Welt im 21. Jahrhundert wird. Doch wie können Anforderungen der drei Transitionsprozesse mit Blick auf Technologiemetalle gleichzeitig erfüllt werden? Hier sehen Prof. Dr. Christa Liedtke, Dr. Manuel Bickel und Christoph Tochtrop aus der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut sowohl Politik als auch Wirtschaft in Kooperation mit der Wissenschaft in der Pflicht. In ihrem Beitrag "Das Design der Ressourcenwende: Beispiel Technologiemetalle" zeigen sie, dass Produkte, Dienstleistungen als auch das Material- und Metall-Logistiksystem neu gestaltet werden sollten, um die Ressourcenwende mit und gleichzeitig von Technologiemetallen zu erreichen.

Auch die Lebensmittelversorgung steht durch den Klimawandel, Ressourcenverbrauch und Artenrückgang unter Druck. Um sie vom Anbau über Verarbeitung, Verteilung bis hin zum Konsum von Lebensmitteln ökologisch, krisenfest und gerecht zu gestalten, müssten die global vernetzten Wertschöpfungsketten anders organisiert werden. Wie dies gelingen kann, veranschaulichen Lena Hennes, Paul Suski, Markus Kühlert und Katharina Gröne aus der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut in ihrem Artikel "Kooperative Regionalwirtschaften für die globale Lebensmittelversorgung".

Herausgeber des FactorY-Magazins sind die Effizienz-Agentur NRW und das Wuppertal Institut. Diese und weitere Beiträge der aktuellen Ausgabe stehen im nachfolgenden Link kostenfrei zum Download bereit.


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