Wuppertal Lunch: schnelle, effektive und sozialgerechte Klimaanpassung in der Stadt

Worauf müssen sich unsere Städte vorbereiten – und was bedeutet der Klimawandel für Politik und Gesellschaft?

  • Termine 04.07.2024
  • Ort Berlin

Mit den jüngsten Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg ereilte Deutschland bereits die dritte Flutkatastrophe in diesem Jahr. Das wirft Fragen auf: Inwiefern war der Klimawandel für diese Ereignisse verantwortlich oder hat sie verstärkt? Hätten die Ausmaße der Überflutungen verhindert oder zumindest eingeschränkt werden können? Was muss zukünftig getan werden, um Gefahren und Zerstörungen dieser Art zu vermeiden?

Auch durch die mehrere Jahre anhaltende Trockenperiode im Berliner Umland und die stetig steigende Hitzebelastung in den Städten rückte die Anpassung an den Klimawandel auf die politische Agenda – und entwickelte sich von einem Randthema zu einem zentralen Aspekt der klimapolitischen Diskussion. Längst stellt sich bei der Klimafolgenanpassung nicht mehr die Frage nach dem ‘Ob’, sondern nach dem ‘Wie’.

Anfang Juni veröffentlichte das Wuppertal Institut einen Zukunftsimpuls zum Thema "Klimafolgenanpassung: gutes Leben in einer sich rasant verändernden Welt absichern". Das Impulspapier nennt in sechs Kapiteln zielgerichtete Maßnahmen der Klimafolgenanpassung für politische Entscheidungsträger*innen und deckt dabei eine große thematische Bandbreite ab: Neben Empfehlungen für den Umbau der Städte oder Anpassungen in Landwirtschaft und Gesundheitswesen, enthält es auch Ansätze zu naturbasierten Lösungen, zu wirtschaftlichen Chancen und Risiken sowie zu integrierten Strategien, die Klimaschutz und Klimafolgenanpassung intelligent miteinander verknüpfen.

Wuppertal Lunch: städtische Klimafolgenanpassung im Fokus

Vor diesem Hintergrund diskutieren Fachleute aus Wissenschaft und Praxis am 4. Juli in Berlin die vergangenen Überschwemmungen aus Sicht der Attributions- bzw. Zuordnungsforschung – und darüber sprechen, welche Maßnahmen die Stadt Berlin plant und welche Rolle Klimagerechtigkeit dabei spielt. Bei der Diskussion steht im Mittelpunkt, inwiefern sich solche Extremwetterereignisse dem Klimawandel zuordnen lassen, auf welche zukünftigen Folgen sich Städte und Länder vorbereiten müssen, wie sich Städte an die Folgen des Klimawandels anpassen können, welche Rolle technische und naturbasierte Lösungen sowie soziale Innovationen dabei spielen, welche Handlungsoptionen der Politik, den Verwaltungen und der Gesellschaft offenstehen und welche Barrieren und Zielkonflikte einer raschen Umsetzung von Klimaschutzkonzepten im Weg stehen.

Folgende Gäste referieren und diskutieren mit:

  • Dr. Frank Kreienkamp, Attributionsforschung, Leiter des Regionalen Klimabüros Potsdam, Deutscher Wetterdienst
  • Sebastian Scholz, Leiter der Arbeitsgruppe "Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm"
  • Constanze Schmidt, wissenschaftliche Referentin Strategische Themenfeldentwicklung Klimafolgenanpassung am Wuppertal Institut

Moderiert wird die Veranstaltung von Stefan Werland, stellvertretender Leiter des Berliner Büros des Wuppertal Instituts.

Der Wuppertal Lunch findet am 4. Juli 2024 von 12 bis 14 Uhr am neuen Berliner Standort des Wuppertal Instituts in der Chausseestraße 86 statt, in den Räumen von meeet (Hofgebäude). Die Anmeldung ist über den untenstehenden Link möglich.

Die Veranstaltung findet unter Chatham-House-Regeln statt.


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