Welche Chancen und Herausforderungen die anstehende Weltklimakonferenz birgt

Inmitten von politischen Beben auf den unterschiedlichsten Ebenen beginnt am 11. November die COP29: In Aserbaidschan kommt die Weltgemeinschaft zusammen, um darüber zu sprechen, wie der globale Klimaschutz vorangetrieben werden kann. Konkret geht es in diesem Jahr vorrangig um die Frage, in welcher Form und Höhe Industrieländer die Länder des Globalen Südens finanziell unterstützen können. Dr. Heike Henn leitet am Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Unterabteilung Klima, Energie und Umwelt – und gibt im Gespräch dieser Podcast-Episode einen Einblick in die Verhandlungsziele der deutschen Bundesregierung. Mit ihr diskutiert Carsten Elsner, Researcher im Forschungsbereich Internationale Klimapolitik am Wuppertal Institut.

Beide blicken mit Hoffnung auf die Konferenz – trotz Baku als Veranstaltungsort, der Wahl in den USA und großer ungeklärter Verhandlungskonflikte auf internationaler Ebene. Denn auch das auf fossile Energieträger setzende Aserbaidschan habe ein Interesse global gut dazustehen. Dies könne Handlungsdruck erzeugen, ähnlich wie es auch vergangenes Jahr in Dubai bei der COP28 gelungen ist. Eine große Chance könne entstehen, sind sich beide im Gespräch einig, wenn ein Signal von den Verhandlungen ausgehe, dass der Klimaschutz trotz aller Unwägbarkeiten ein gemeinsames Ziel der Weltgemeinschaft bleibt. Insbesondere wenn diese Zeichen nichtstaatlichen Akteuren signalisierten, dass sich Investitionen in den Klimaschutz lohnen, könne bei dem diesjährigen Fokusthema der COP, Klimafinanzierung, eine wichtige Dynamik entstehen. 

Im Gespräch ordnen Henn und Elsner verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten ein, geben einen Überblick der Ausgangslage und berichten, welche Entwicklungen ihnen Mut machen.

Die neue Folge und alle vergangenen Episoden sind kostenfrei auf Spotify, Apple Podcasts und Podcast.de sowie über die Website des Wuppertal Instituts zu hören.