Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften: Wie der Umbau gelingen kann

Wuppertal Report gibt Kommunalverwaltungen gebündeltes Wissen für den zukunftsgerechten Umbau von Stadtstraßen an die Hand

  • News 05.12.2024

Wie gelingt es, die heutigen Stadtstraßen nachhaltig und zukunftssicher umzubauen und daraus (wieder) lebenswerte öffentliche Räume zu entwickeln? Diese zentrale Leitfrage hat ein Projektteam aus dem Wuppertal Institut, der MUST Städtebau GmbH, der Zukunftsinitiative Klima.Werk/EGLV und dem Urban Participation Lab zu beantworten versucht: Im Projekt “LesSON” entwickelten die Forschenden in einem umfassendem Beteiligungs- und Planungsprozess Entwürfe für zwei Straßenzüge in Dortmund und Gelsenkirchen. Im Rahmen eines Kommunalcoachings begleitete das Projektteam anschließend sieben weitere Kommunen in NRW über rund ein Jahr vor Ort bei konkreten Projekten im Straßenraum. Zudem fand ein enger Austausch mit nationalen und internationalen Akteur*innen statt.

Dabei sammelte das Projektteam zahlreiche Erfahrungen und erlangte neue Erkenntnisse. Sie reichen von Konzepten zur Einbindung der Zivilgesellschaft, etwa durch zahlreiche analoge und digitale Beteiligungsformate, über Ansätze zur Verbesserung der verwaltungsinternen Zusammenarbeit bis hin zu Instrumenten zur Optimierung des Zusammenspiels von Stadtverwaltung und Kommunalpolitik. Das Ziel war dabei stets, möglichst breit Informationen zu sammeln und sie mit verschiedenen Akteur*innen zu diskutieren, um gesellschaftlich tragfähige und ambitionierte Lösungen für die Neugestaltung von Straßenräumen zu entwickeln – und nicht zuletzt auch, die Unterstützung der Anwohner*innen zu gewinnen und Widerstände abzubauen, beispielsweise wenn im Rahmen eines Straußenumbaus Parkplätze wegfallen. 

Der nun veröffentlichte Wuppertal Report "Lebenswerte Straßen, Orte und Nachbarschaften – wie der zukunftsgerechte Umbau gelingen kann" stellt das gebündelte Wissen aus fast vier Jahren praxisnaher Forschung Dritten zur Verfügung. Dabei geht es den Autor*innen weniger um detaillierte Berichterstattung, sondern vielmehr darum, Erfahrungen und nützliches Praxiswissen zu vermitteln, zu inspirieren, Freude an der Umsetzung zu wecken – und Mut zu machen, ähnliche Veränderungsprozesse auch in anderen Kommunen anzustoßen. Der Report richtet sich in erster Linie an Mitarbeitende von Kommunalverwaltungen, kann natürlich aber auch von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen oder allgemein Interessierten genutzt werden.

Der Wuppertal Report steht über den nachfolgenden Link kostenfrei zum Download bereit.


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