Webplattform zur Optimierung der Heizenergieeffizienz in gewerblichen Gebäuden

Paper veröffentlicht: Nutzer*innenbedürfnisse und Effizienzmaßnahmen für Energieeinsparung bei Heizungsanlagen zusammenbringen

  • News 06.12.2024

Die energiepolitischen Herausforderungen, die aus dem Klimawandel und globalen Krisen resultieren, erfordern Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in verschiedenen Sektoren. Der Heizenergieverbrauch in Gebäuden spielt dabei eine zentrale Rolle: In Deutschland werden für Raumwärme rund 28 Prozent des Endenergieverbrauchs aufgewendet – das ist ähnlich viel wie der Verbrauch des gesamten Verkehrssektors.

Energieeinsparungen im zweistelligen Prozentbereich ohne Komfortverlust

Im kürzlich veröffentlichten Paper "Development and Application of a Platform for Optimising Heating System Operation Based on the Building User’s Temperature Perception" erläutern Forschende des Wuppertal Instituts, der EBZ Business School und der iBG inbestergesellschaft GmbH (iBG) die Ergebnisse eines Living Labs zur Optimierung des Heizenergieverbrauchs in gewerblichen Gebäuden: Über eine Webplattform erfassten die Forschenden sowohl die Komfortbedürfnisse und das Temperaturempfinden der Nutzer*innen als auch die tatsächlichen Raumtemperaturen und die vom Gebäudemanagement vorgegebene Betriebsführung und Einstellungen der Heizanlage. Über einen bidirektionalen Daten- und Informationsfluss lässt sich auf dieser Basis ein guter Mittelweg zwischen den notwendigen Raumtemperaturen und dem Komfort auf der einen Seite und einer möglichst energieeffizienten Betriebsführung auf der anderen Seite erreichen.

Die Autor*innen Andre Beblek, Florian Felix Sehr und Prof. Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus von der EBZ Business School, Aaron Immanuel Wolber von der iBG und Dr. Carolin Baedeker, Co-Leiterin des Forschungsbereichs Innovationslabore am Wuppertal Institut, haben ermittelt, dass Raumtemperaturen oft um mehrere Grad Celsius gesenkt werden können, ohne den Komfort der Gebäudenutzer*innen zu beeinträchtigen. Das ermöglicht potenzielle Energieeinsparungen im zweistelligen Prozentbereich.

Das englischsprachige Paper kann über den folgenden Link kostenfrei heruntergeladen werden.


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