Konflikte frühzeitig erkennen und lösungsorientiert verhandeln

Start des Projekts KonfliktRadar.NRW

  • News 27.03.2025

Um die Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen zu können, greifen aktuelle politische Instrumente immer stärker in den Lebensalltag der Menschen ein – und werden öffentlich zum Teil heftig diskutiert. Insbesondere für Nordrhein-Westfalen mit seiner hohen Bevölkerungsdichte, den vielen Industrieunternehmen und unterschiedlich stark aufgestellten Regionen sind die Transformations-Herausforderungen und die damit einhergehenden Konfliktpotenziale hoch: Der Druck auf Politik, Gesellschaft und Industrie wächst, da die Bemühungen beim Klimaschutz intensiviert werden müssen. Aber Transformation ist kein Selbstläufer. Sie trifft nicht immer auf Akzeptanz, erzeugt oft auch Konflikte.

An dieser Stelle setzt das von der Stiftung Mercator geförderte und bis Dezember 2026 laufende Projekt "KonfliktRadar.NRW" an. Katja Witte, kommissarische Leiterin der Abteilung ZukünftigeEnergie- und Industriesysteme am Wuppertal Institut, stellte das Projekt KonfliktRadar.NRW im Rahmen der Tagung "Zwischen Konflikt und Akzeptanz – Transformation gemeinsam gestalten" von KlimaDiskurs.NRW am 24. März 2025 im Beisein von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, vor. "Wir identifizieren Konfliktpotenziale in gesellschaftlichen Debatten, insbesondere zu Themen wie dem neuen europäischen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (EU-ETS 2), der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung oder der Industrietransformation. Anschließend analysieren wir die möglichen Konfliktlinien wissenschaftlich und entwickeln zielgruppenspezifische Handlungskonzepte, die Intermediäre wie KlimaDiskurs.NRW zur Konfliktlösung anwenden können", erläutert Witte.

Neben den im Projekt analysierten Konflikt-Objekten EU-ETS 2, kommunale Wärmeplanung und Industrietransformation soll auch weiteren zukünftig aufkommenden Konflikten frühzeitig konstruktiv begegnet werden. Dafür untersuchen die Forschenden die Übertragbarkeit der durchgeführten wissenschaftlichen Analysen und der erarbeiteten Handlungskonzepte auf andere Konfliktthemen.


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