Zukunftsfähige Industriepolitik

Zu Beginn der neuen Legislaturperiode steht der Wirtschaftsstandort Deutschland vor großen Herausforderungen: Die geopolitischen Realitäten haben sich drastisch verändert. Ein globaler Wettlauf um Schlüsseltechnologien und kritische Rohstoffe hat begonnen. Chinesische Unternehmen erobern zunehmend die Spitzenpositionen in Wertschöpfungsketten, die einst von deutschen Firmen dominiert wurden. Zudem stellt der klimaneutrale Umbau heimische Industriezweige vor eine harte Prüfung. Was es nun braucht, ist eine zukunftsfähige Industriepolitik, die Wohlstand und Sicherheit für alle innerhalb planetarer Grenzen möglich macht. Wie diese aussehen kann und wie ihre Umsetzung gelingt, steht im Fokus der Veranstaltung "Zukunftsfähige Industriepolitik: Wie lassen sich Wettbewerbsfähigkeit, Vereine für Sicherheit und Klimaschutz vereinen?" am 20. Mai 2025 um 18:30 bis 20:30 Uhr.

In einer gemeinsamen Studie haben die Bertelsmann Stiftung und das Wuppertal Institut konkrete Impulse entwickelt, wie eine solche Politik aussehen könnte. Nach einer Begrüßung von Dr. Daniel Schraad-Tischler von der Bertelsmann Stiftung, stellen seitens des Wuppertal Instituts Dr. Lukas Hermwille, Co-Leiter des Forschungsbereichs Transformative Industriepolitik, und Miriam Ruß, Researcherin im gleichen Forschungsbereich, die Studienergebnisse "Zukunftsfähige Industriepolitik" vor. 
Im Anschluss diskutieren Prof. Adam Tooze von der Columbia University (vorbehaltlich der endgültigen Bestätigung), Jürgen Kerner (2. Vorsitzender IG Metall), Ralph Brinkhaus (CDU-Bundestagsabgeordneter) und Erika Mink-Zaghloul (Thyssenkrupp-Steel) auf dem Panel darüber, wie die Ausgestaltung und Umsetzung einer zukunftsfähigen Industriepolitik gelingen kann – und inwiefern der aktuelle Koalitionsvertrag Antworten auf die drängendsten Fragen bietet.