Steigende Öl- und Gaspreise und der zunehmende Energiebedarf in den Schwellenökonomien haben den Verbrauch von Kohle weltweit drastisch ansteigen lassen. Gleichzeitig ist Kohle der CO2-intensivste fossile Energieträger. Aus diesem Grund hat die neue Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) in jüngster Zeit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ob CCS jedoch jemals in großem Rahmen und global genutzt werden wird, ist unsicher. Hindernisse sind eine begrenzte Zahl sicherer CO2-Speicher, ein hoher zusätzlicher Energieaufwand zusätzliche Kosten. Ein großtechnischer Einsatz von CO2-Abscheidetechnologien ist zudem erst zwischen 2020 und 2030 zu erwarten, die meisten Neubauten von Kohlekraftwerken werden jedoch für die nächsten zehn Jahre prognostiziert - zu früh für den Einsatz von CCS. Wenn die Erneuerbaren Energien zudem konsequent weiterentwickelt und verbreitet werden, verliert das Argument, CCS als Brücke ins Zeitalter der "Erneuerbaren" zu nutzen an Überzeugungskraft.
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