Kohleausstieg in Deutschland

Analyse von aktuellen Diskussionsvorschlägen und Studien

  • News 24.04.2017
Tina Mieritz (NABU, Referentin für Energiepolitik und Klimaschutz), Timon Wehnert (Wuppertal Institut, stellv. Leiter Büro Berlin) und Olaf Tschimpke (Präsident NABU) bei der Vorstellung der Studie am 24.04. in Berlin

Die deutschen Braun- und Steinkohlekraftwerke produzieren 40 % des deutschen Stroms - sind aber für 80 % der Treibhausgasemissionen in diesem Sektor verantwortlich. Ein sukzessiver Ausstieg aus der Kohleverstromung kann daher einen entscheidenden Beitrag leisten, die deutschen Klimaziele zu erreichen und den Pfad zur Einhaltung der Klimaziele von Paris offen zu halten. Vor diesem Hintergrund hat sich in den letzten Jahren in Deutschland eine Debatte um einen möglichen nationalen Kohleausstieg entsponnen.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat das Wuppertal Institut daher beauftragt, zentrale wissenschaftliche Studien und politische Positionspapiere zum Thema Kohleausstieg zu analysieren. In der nun vorliegenden Metastudie fassen die Autoren Timon Wehnert, Ben Best und Tatiana Andreewa den aktuellen Diskussionsstand zu wichtigen Eckpfeilern eines beschleunigten Kohleausstiegs in Deutschland zusammen. Analysiert wurden insbesondere Aussagen zur klimapolitischen Notwendigkeit und zur energiewirtschaftlichen Machbarkeit unterschiedlicher Zeithorizonte eines Kohleausstiegs sowie Optionen für eine sozialverträgliche Gestaltung des damit einhergehenden Strukturwandels.

Die Studie "Kohleausstieg - Analyse von aktuellen Diskussionsvorschlägen und Studien" wurde am 24. April in Berlin der Presse vorgestellt und ist ab sofort als Download verfügbar.

Das Wuppertal Institut beschäftigt sich in mehreren weiteren Projekten mit dem Kohleausstieg in Deutschland. Dabei liegt der Schwerpunkt der Forschung neben der Analyse potenzieller Ausstiegszeitpunkte vor allem auf dem gesellschaftlichen Diskurs über den richtigen Fahrplan und die Gestaltungsmöglichkeiten eines pro-aktiven Strukturwandels. So veröffentlichte das Wuppertal Institut bereits im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag eine Kurzstudie zum Strukturwandel in der Lausitz und koordiniert das Projekt "Strukturwandel in Kohleregionen", in dem es um eine Analyse möglicher strukturpolitischer Instrumente zur Flankierung von Kohleausstiegsprozessen geht. Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Projektbeschreibungen.


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