Wege in eine vollständig regenerative Energieversorgung

Abschlussbericht zum Projekt RegMex erschienen

  • News 12.09.2018

Die voranschreitende Umstellung des Energiesystems von einer "additiven Rolle" regenerativer Energien hin zu deren Dominanz wirft zahlreiche Fragestellungen auf. Um diese Fragen beantworten zu können, werden immer öfter Modellansätze gewählt. In den vergangenen Jahren entstand eine Vielzahl modellbasierter Szenarioanalysen des deutschen Energiesystems – zum Teil mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen, die nur schwer miteinander vergleichbar sind. Das erschwert unter anderem die gegenseitige Qualitätssicherung der Ergebnisse. Um dem entgegenzuwirken, führte das Wuppertal Institut zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) das Projekt "RegMex – Modellexperimente und -vergleiche zur Simulation von Wegen zu einer vollständig regenerativen Energieversorgung" durch. Nun liegen die Projektergebnisse als Abschlussbericht vor.

Ziel des Projekts war zum einen die inhaltliche Weiterentwicklung der Diskussion zur Ausgestaltung der Energiewende. Zum anderen sollten die Modelle transparenter werden, um die Auswirkungen verschiedener Modellansätze besser differenzieren und vergleichen zu können. Im ersten Modellexperiment bildeten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für zwei Szenarien das Gesamtsystem mithilfe von drei Energiesystemmodellen ab. Im zweiten Modellexperiment bildeten sie das Stromsystem und flexible Sektorenkopplung mithilfe von vier Stromsystemmodellen ab. Darüber hinaus identifizierten und analysierten sie sogenannte disruptive Elemente, die gravierende Auswirkungen auf das Energiesystem haben können. "Unsere Experimente zeigen deutlich, dass Modelle zusammen mit den methodischen Unterschieden eingeordnet und interpretiert werden müssen, statt sie losgelöst voneinander zu betrachten", sagt Prof. Dr. Stefan Lechtenböhmer, Leiter der Abteilung Zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen am Wuppertal Institut.

Der komplette Abschlussbericht ist auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts im nachfolgenden Link erhältlich.


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