"Die Wissenschaft muss zur Zukunftskunst werden"

Kolumne von Präsident Professor Dr. Uwe Schneidewind im MERTON-Magazin

  • News 12.10.2018

Was zeichnet Künstlerinnen und Künstler aus? Es ist deren Kreativität, Gestaltungslust, Offenheit für das Experiment – sie greifen vielfältige Einflüsse und Stimmungen auf und verdichten sie in einem Kunstwerk. Ende August 2018 erschien das neue Buch "Die Große Transformation – Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels". Es geht auf die technologischen, ökonomischen, politischen und kulturellen Umbrüche ein, die mit der Vision einer Nachhaltigen Entwicklung verbunden sind. Das Titelbild ziert das Skulpturenensemble "Points of View" des Bildhauers Tony Cragg. Im Buch spielt der Begriff der Zukunftskunst eine zentrale Rolle. Ein Buch aus einem wissenschaftlichen Nachhaltigkeits-Thinktank mit solch intensiven Kunstbezügen – passt das zusammen? Eindeutig ja! Mit einem solchen Blick öffnen sich neue Perspektiven für die Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte und für das Wissenschaftssystem insgesamt.

Im Umgang mit den Klima- und Nachhaltigkeitsherausforderungen lässt sich derzeit wenig von dieser Haltung finden: Die Antworten auf den Klimawandel werden als Verpflichtung und Bürde empfunden. "Sie lösen ein schlechtes Gewissen statt Kreativität aus", sagt Professor Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts. Dies liege vor allem daran, dass exakte sowie nüchterne Mess- und Modellierungsarbeit die Dynamiken und Folgen der durch den Menschen verursachten Klimaveränderungen aufzeigen. "Die Wissenschaft hat im Anschluss an ihre Forschung nur noch wenig zu bieten", erklärt Schneidewind dieses Versagen. Daher dürfe Wissenschaft nicht nur nach vermeintlich naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten die sozialen Dynamiken erforschen.

Den kompletten Beitrag ist im nachfolgenden Link nachzulesen.


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